„Baden-Württemberg ist ein attraktiver Standort für Start-ups und traditionell ein Land der Tüftler, Denker und Existenzgründungen. Die Rahmenbedingungen für innovative Gründungen sind hervorragend und beim Elevator Pitch zeigt sich, wie jung, vielseitig und lebendig die baden-württembergische Gründerszene ist“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz anlässlich des Elevator Pitch BW – Regional Cups Karlsruhe bei der Industrie- und Handelskammer in Karlsruhe am 26. April. Für eine wettbewerbsfähige Südwestwirtschaft seien nachhaltige Gründungen sehr wichtig. Durch den Elevator Pitch erhielten Start-ups deshalb die Gelegenheit, sich und ihre Geschäftsidee potentiellen Geldgebern, regionalen Institutionen, möglichen Geschäftspartnern und Kunden zu präsentieren und sich untereinander zu vernetzen. Der Elevator Pitch gebe einen Impuls, junge Unternehmen möglichst erfolgreich und dauerhaft am Markt zu etablieren und neue Arbeitsplätze im Land zu schaffen, so die Staatssekretärin.
Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für junge Geschäftsideen: In nur drei Minuten mussten Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer beim Elevator Pitch bei der IHK Karlsruhe die Fachjury und rund 190 Zuhörerinnen und Zuhörer von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Der „Regional Cup Karlsruhe“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau als Teil der Veranstaltung „Tag der Gründer und Jungunternehmer – Marketing – der Weg zum Kunden“ durchgeführt. Als regionale Partner haben die IHK Karlsruhe und die Karlsruher Gründerallianz den Elevator Pitch unterstützt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wurde von der L-Bank gesponsert.
Staatssekretärin Katrin Schütz kürte den Preisträger des regionalen Vorentscheids und überreichte die Preise an folgende Gewinner:
Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „memetis“ gewonnen, die sich damit für das Landesfinale im Juni 2017 qualifiziert hat. Das Team von memetis entwickelt, fertigt und vertreibt folienbasierte Miniatur-Aktoren aus einer Formgedächtnislegierung. Dabei handelt es sich um Kleinstkomponenten, die eine Bewegung ausführen und hierfür nur wenig Platz benötigen. Die von memetis entwickelten Komponenten können in den Bereichen Automotive, Prüfgerätebau, der Luft- und Raumfahrttechnik, Medizintechnik und Bioanalytik zum Einsatz kommen.
Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „Melody Scanner“. Das Gründerteam von Melody Scanner möchte die Generierung von Noten für unterschiedliche Instrumente auf Basis von mp3-Dateien ermöglichen. Der Nutzer lädt eine mp3-Datei mit dem gewünschten Lied in eine cloudbasierte Notenmappe, definiert das gewünschte Instrument und den jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Melody Scanner stellt nach der Analyse des Stücks dann die entsprechenden Notenblätter zum Nachspielen zur Verfügung, die in einem zusätzlichen Editor vom Musiker noch bearbeitet und individuell angepasst werden können.
Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „Capjob“. Capjob ist ein Jobportal speziell für Menschen mit Handicap. Die Gründer von Capjob möchten Menschen mit Behinderung den ersten Arbeitsmarkt einfacher zugänglich machen. Die gängigen Parameter von Jobvermittlungsportalen werden um spezielle Angaben ergänzt, die hinsichtlich des vorhandenen Handicaps relevant und für die Jobsuche behinderter Menschen wichtig sind. Arbeitgeber können auf diesem Portal Stellen veröffentlichen, die speziell für Menschen mit Handicap geeignet sind.
Insgesamt hatten folgende Bewerber die Gelegenheit, beim Regional Cup Karlsruhe die Jury von ihrer Idee zu begeistern:
· Capjob
· Sound-Evolution
· Melody Scanner
· Unternehmer-dating
· memetis
· ELvisory / Elternguide
· LACKEY
· Horacio1912
· LightnTec GmbH & Co. KG
· Online Academy für Unternehmer
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Geschäftsmodell (Qualität des Geschäftsmodells und Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells) und Präsentation (Inhalt und Struktur des Vortrags, Rhetorik und Bühnenpräsenz, Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich. Folgende Juroren haben die Pitches bewertet:
· Dr. Wolfgang Biegert, L-Bank
· Michael Rausch, CyberForum e. V.
· Thomas Neumann, Karlsruhe Institute of Technology (KIT)
· Alin Semenescu, Sparkasse Karlsruhe
· Gerhard Sonnet, Volksbank Karlsruhe eG
· Teresa Beck, GoSilico GmbH
· Robin Schönbeck, PACE Telematics GmbH
· Maximilian Hillmann, Leder-Hillmann OHG
· Tim Riedel, eyeworkers interactive GmbH
Fotos und Videos:
Die Bilder zum Event werden zeitnah online auf flickr veröffentlicht: http://www.flickr.com/photos/elevatorpitchbw/sets/
Sie können die Bilder unter der Creative-Commons-Lizenz unter Angabe der Quelle „Elevator Pitch BW 2016/17“ verwenden und weitergeben.
Die Pitch-Videos sind zeitnah auf folgendem YouTube Channel abrufbar:
https://www.youtube.com/user/ElevatorPitchBW%0d
Webseite: http://www.elevatorpitch-bw.de/