Innovation

5,6 Millionen Euro zur Stärkung regionaler Innovationsaktivitäten

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am Freitag (13. April) in Reutlingen ein neues Förderprogramm offiziell vorgestellt, das zur Stärkung des Innovationsgeschehens in den Regionen Baden-Württembergs beitragen soll. „ProRegioInno“ besteht aus Bausteinen mit sowohl finanzieller als auch ideeller Unterstützung und ist mit insgesamt 5,6 Millionen Euro unterlegt, davon 4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Baden-Württembergs aktuelle Innovationsstärke ist nicht ungefährdet. Globale Veränderungsprozesse erfordern auch auf regionaler Ebene neues Denken und neue Kooperationen, um das Innovationsgeschehen in der Fläche des Landes zu sichern“, sagte Hoffmeister-Kraut und warb darum, neue Wege regionaler Innovationspolitik zu initiieren.

Globalisierung und Digitalisierung wirken in allen Regionen
Neben beständigem, weltweitem Innovationsdruck, dem sich alle Wirtschafts- und Innovationsstandorte gleichermaßen stellen müssten, gebe es aktuelle globale Herausforderungen wie zum Beispiel zunehmende Rufe nach Protektionismus, die sich als Gefahr für einen exportorientierten Standort wie Baden-Württemberg erweisen könnten. Andere Herausforderungen wie die Digitalisierung könnten ganze Branchen, Geschäftsmodelle oder Kompetenzfelder von heute auf morgen auf den Kopf stellen. „Diese Herausforderungen treffen nicht nur die großen Unternehmen, sondern auch die kleinen und mittleren“, betonte Hoffmeister-Kraut. Die Folgen dieser Umwälzungen seien tief bis in alle Regionen zu spüren. Dem müssten sich auch regionale Innovationsakteure wie Wirtschaftsförderer, Innovationsberater der Kammern, die Technologietransferzentren oder die Cluster-Initiativen stellen.

Regionale Innovationspotenziale aktivieren: ProRegioINNO
Das neue strukturpolitische Programm setzt sich aus vier Bestandteilen zur Stärkung der regionalen Innovationskraft zusammen:

  1.  Förderung des regionalen Innovationsmanagements
  2. Förderung regionaler Innovationsinfrastrukturen in Verdichtungsräumen
  3. Regionale Unternehmerforen
  4. Neue Beratungsangebote der ClusterAgentur Baden-Württemberg

Zur Vermeidung größenbedingter Nachteile für kleine und mittelständische Unternehmen fördere das Wirtschaftsministerium im Rahmen des neuen Programms daher gezielt Investitionen in regionale Innovationsinfrastrukturen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Fokus der Förderung stehen wirtschaftsnahe Technologie-, Kompetenz-, Innovations- und Gründerzentren oder vergleichbare Einrichtungen, die etwa sogenannte LivingLabs, Co-Working Spaces bzw. MakerSpaces beinhalten. Geschaffen werden sollen räumliche Voraussetzungen, um kleinen und mittelständischen Unternehmen, Start-ups und innovativen Dienstleistern die Erprobung und Nutzung von neuen und kooperativen Innovationsmethoden wie zum Beispiel Open-Innovation-Formaten zu ermöglichen, sagte Hoffmeister-Kraut.

Strategische Vernetzung vorhandener Innovationsangebote verbessern
Ziel des neuen Programms sei zudem, über noch bessere strategische Vernetzung der vorhandenen Innovationsangebote in den Regionen einen neuen Mehrwert an Innovationskraft für das Land insgesamt zu schaffen, so die Ministerin. Hoffmeister-Kraut: „Jede Region muss fokussierter denn je ihre Stärken und Schwächen, ihre Chancen und Risiken analysieren und ihre Ziele kennen, um ihre jeweilige Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen zu können.“

Das Programm „ProRegioInno“ sei damit eine gezielte Ergänzung der Angebote des Wirtschaftsministeriums, die direkt auf die Unternehmen zielten, wie zum Beispiel das „Popup Labor BW“. Mit „ProRegioInno“ wolle das Wirtschaftsministerium erreichen, dass die regionalen Innovationsakteure wie Wirtschaftsförderer, Innovationsberater der Kammern oder Technologietransferzentren zielgerichteter zusammenarbeiten, um regionale Innovationsprozesse zu beschleunigen und regionale Innovationssysteme weiterzuentwickeln. „Es geht darum, dass alle auf Innovationen ausgerichteten Akteure sich besser koordinieren, wenn möglich auch Doppelstrukturen abbauen und gemeinsam Potenziale der Region erkennen und definieren.“ Im Ergebnis werde auch dies zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen vor Ort beitragen.

Studie „Regionale Innovationssysteme“ zeigt Handlungsbedarf auf
Hintergrund des neuen Programms sind zum einen Analysen, dass insbesondere im Mittelstand die Innovationsdynamik nachlässt. Handlungsbedarf hat zudem die vom Wirtschaftsministerium beauftragte Studie „Regionale Innovationssysteme – Bestandsaufnahme und Schlussfolgerungen“ aufgezeigt. Die Studie identifiziere beispielsweise Defizite in der gezielten Zusammenarbeit und Vernetzung der regionalen Innovationsakteure und gebe Empfehlungen für Verbesserungen in diesem Bereich. Weiteren Handlungsbedarf sehe die Studie darin, Hilfsangebote der regionalen Innovationsakteure transparenter zu machen und arbeitsteiliger auf die Bedarfe der mittelständischen Wirtschaft abzustimmen. Auch müssten die Innovationsakteure in den Regionen miteinander künftige Innovationstrends oder Transformationsbedarfe noch besser erkennen und über eine zielgeführte Zusammenarbeit für die regionale Wirtschaft anwendbar machen. Hier stünden regionale Stärken und Schwächen noch zu selten im Fokus.

Alle Informationen zum Förderaufruf „Regionale Innovationsinfrastrukturen“ sind online abrufbar unter: www.efre-bw.de

Die Studie „Regionale Innovationssysteme – Bestandsaufnahme und Schlussfolgerungen“

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesverdienstkreuz

Bundesverdienstkreuz für Wolfgang Stern aus Leimen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeichnet Stern für seine großen Verdienste für das Land und seine Menschen und ganz besonders für den Mittelstand aus. Sie bezeichnete ihn als ein Paradebeispiel eines demokratisch engagierten Bürgers und umtriebigen Interessenvertreter des Mittelstands.

Popup Labor Lahr
  • Urban Innovation Hub

Mobiles Innovationslabor „Urban Innovation Hub Pop-up“ zu Gast in Lahr

Vom 10. bis zum 12. September 2024 öffnet das Urban Innovation Hub (uih!) Pop-up in Lahr seine Türen. Dort werden mitten in der Innenstadt zahlreiche technologische Innovationen vorgestellt: von Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bis hin zu 3D-Anwendungen im Uhren- oder Schuh-Fachhandel.

Portrait von Michael Kleiner

Ministerialdirektor wirbt bei Wirtschaftskonferenz in Polen für den Standort Baden-Württemberg

Im Rahmen seiner zweitägigen Reise zum Economic Forum nach Karpacz im Südwesten Polens wird Ministerialdirektor Michael Kleiner an verschiedenen Gesprächsformaten teilnehmen und so für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg werben. Die Reise dient zugleich der weiteren Stärkung und Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zu Polen.

Staatspreis Gestaltung Kunsthandwerk 2024
  • Staatspreis Kunsthandwerk

Nominierungen für die Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk 2024“ stehen fest

Sechs Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker sind für die diesjährigen Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk Baden-Württemberg“ nominiert. Die Entscheidung, wer einen der drei begehrten Preise erhält, wird im Rahmen der Preisverleihung am 27. September in Kornwestheim bekanntgegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Arbeitsmarkt

Wirtschaftsministerin zu Arbeitsmarktzahlen im August

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hält den aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit im August für überwiegend saisonal bedingt. Doch die strukturellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt wären sichtbar und die Lage bleibe angespannt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Gamescom

Gamescom 2024

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besucht die weltweit größte Computer- und Videospielmesse „Gamescom“ in Köln.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Zumeldung zur Tourismusbilanz für das erste Halbjahr 2024

Tourismus-Staatssekretär Rapp: „Baden-Württemberg ist
unter Urlaubern eine sehr beliebte Marke, ein sehr beliebtes Urlaubsziel.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Arbeitsmarktpolitische Reise

Ministerin auf arbeitsmarktpolitischer Reise zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut besuchte heute im Rahmen ihrer arbeitsmarktpolitischen Reise im Zollernalbkreis zwei Unternehmen, die geflüchtete Menschen aus der Ukraine beschäftigen.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Fünf Förderzusagen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank unterstützen fünf weitere Unternehmen mit jeweils 160.000 Euro aus dem erfolgreichen Programm Start-up BW Pre-Seed.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Sommertour

Luft-und Raumfahrtreise Regierungsbezirk Freiburg

Am 2. August 2024 besucht Staatssekretär Dr. Patrick Rapp die Luft-und Raumfahrtunternehmen des Regierungsbezirks Freiburg

Glühbirne
  • Handel

Wirtschaftsministerin besucht Einzelhändler in Waldshut-Tiengen

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat die Einzelhandelsunternehmen Seipp Wohnen GmbH und ZETT in Waldshut-Tiengen besucht.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Sommertour

Luft-und Raumfahrtreise Regierungsbezirk Karlsruhe

Am 1. August 2024 besucht Staatssekretär Dr. Patrick Rapp die Luft-und Raumfahrtunternehmen des Regierungsbezirks Karlsruhe.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Juli 2024

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Die Wirtschaftsflaute kommt jetzt auf dem Arbeitsmarkt an.“

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Sommertour

Luft-und Raumfahrtreise Bodenseekreis

Am 30. Juli 2024 besucht Staatssekretär Dr. Patrick Rapp die Luft-und Raumfahrtunternehmen des Bodenseekreises

Luft-und Raumfahrtreise von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp - DLR
  • Sommertour

Luft-und Raumfahrtreise Regierungsbezirk Stuttgart

Am 29. Juli 2024 besucht Staatssekretär Dr. Patrick Rapp die Luft-und Raumfahrtunternehmen des Regierungsbezirks Stuttgart.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Luft-und Raumfahrtreise

Vom 29. Juli bis zum 02. August 2024 bereist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp Baden-Württemberg unter dem Motto Luft-und Raumfahrt.

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf Invest BW

Der missionsorientierte Förderaufruf zu den Themen Klimaschutz und Digitalisierung im Rahmen des Förderprogramms Invest BW startet ab dem 25. Juli 2024.

Glühbirne
  • Azubi-Card

AzubiCard Baden-Württemberg nun auch als digitale Karte

Die AzubiCardBW wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September 2024 wieder an Auszubildende im ersten Lehrjahr ausgegeben. Die Auszubildenden erhalten die Möglichkeit, sich als solche auszuweisen und mit der Karte Vergünstigungen von attraktiven Einrichtungen und Betrieben im Land nutzen.

  • Green Tech

Spitzengespräch Green Tech

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Umweltministerin Thekla Walker haben sich am 23. Juli 2024 im Rahmen eines Spitzengesprächs „GreenTech“ mit führenden Akteuren der Branche ausgetauscht. Gemeinsam mit der Landesagentur Umwelttechnik BW wurde bei diesem Anlass auch der Startschuss für die neue Plattform GreenTech BW gegeben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

ASAP Finale #12

Das Team Schall-Dämm-Bolzen von der Hochschule Biberach zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
  • Förderung

260.000 Euro für drei Projekte zur beruflichen Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Die Transformation im Bereich Industrie 4.0 verändert auch das Aufgabenspektrum von Beschäftigten. Darum fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus drei Weiterbildungsprojekte an Lernfabriken 4.0 mit 260.000 Euro.

unsplash / Johannes Plenio
  • Innovation

Regionale Innovationssysteme

Ministerialdirektor Michael Kleiner gibt den Startschuss für die Tätigkeit der Koordinatorinnen und Koordinatoren der regionalen Innovationssysteme.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Sandbox Demo Day

Eric Scholz aus Tübingen zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Förderung

Mikrofinanzierung: Projekte „First Step Advance! Fellbach“ und „Go EGON Go“ erhalten Förderzusagen

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Existenzgründerinnen und -gründern wird ein schneller und unbürokratischer Zugang zu Mikrokrediten ermöglicht, um ihre Geschäftsideen in die Realität umsetzen zu können.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbereisung

Wirtschaftsministerin besucht Rems-Murr-Kreis

Hoffmeister-Kraut: „Wir benötigen neue Initiativen, um die regionale Dynamik am Leben zu halten. Wie das geht, ist im Rems-Murr-Kreis sehr gut zu sehen.“