Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Hengstler-Areal“ in Wehingen wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 1,55 Millionen Euro Landesmitteln hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert, rund 1,94 Millionen Euro kamen zusätzlich vom Bund. „Wehingen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Aufenthaltsqualität im Quartier konnte durch die Sanierung erheblich verbessert werden“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses der Sanierung.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Zudem löst jeder Förder-Euro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert.“
Der Schwerpunkt der Stadterneuerung im „Hengstler-Areal“ bestand darin, das Gelände der 2002 stillgelegten Firma Hengstler wieder zu aktivieren und neu zu nutzen. Hierfür hat die Gemeinde die zentralen Gewerbebrachen Wörthstraße 31 und 33 frühzeitig erworben. Durch die Städtebaufördermittel wurden auf der Gewerbebrache Wörthstraße 31 eine Jugendbegegnungsstätte und ein Vereinsheim energetisch und baulich erneuert. Dort können sich jetzt Jugendliche in Vereinen treffen und finden ein offenes Angebot im Jugendhaus. Die Gemeinde steigt damit in die offene Jugendarbeit ein. Ein Teil des Areals wird zudem als Gründerzentrum genutzt. Auf der Gewerbebrache Wörthstraße 33 wurden das alte Fabrikgebäude sowie eine Tankstelle mit Kfz-Werkstatt abgebrochen und eine Festhalle neu gebaut. Dort finden kulturelle Veranstaltungen aller Art statt, die das Leben im Ort bereichern und bei der Bevölkerung auf große Resonanz stoßen. Zudem wurden öffentliche Stellplätze im Bereich des Rathauses geschaffen, Straßen neugestaltet, Grünflächen aufgewertet, private Gebäude modernisiert und ein Schulpavillon für Kindergartenzwecke umgenutzt.