„Unsere Wirtschaft hat mit einer überdurchschnittlich starken und schnellen Erholung den Weg aus der schweren Wirtschaftskrise gefunden. Nach dem kräftigen Aufschwung im Jahr 2010 blieb das Wachstumstempo weiterhin hoch und erreichte in der ersten Jahreshälfte 2011 ein beeindruckendes Wachstum von 5,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahr. Baden-Württemberg ist wie im Jahr zuvor das wachstumsstärkste Bundesland und hat den Bundesländerschnitt von 3,9 Prozent deutlich übertroffen. Dieses hervorragende Ergebnis beweist eindrucksvoll die immense Leistungsfähigkeit der Unternehmen und ihrer Arbeitnehmer, die nur knapp zwei Jahre benötigten, um das hohe Wirtschaftsniveau vor der Krise wieder zu überschreiten“, erklärte der Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der heute veröffentlichten Wachstumsraten der Bundesländer. "Dieser hart erarbeitete Aufschwung der Realwirtschaft darf nicht durch die Finanzspekulanten gefährdet werden, deshalb sind strengere Regeln und vertiefte europäische Wirtschaftspolitik notwendig."
Das erfreulich hohe Wachstum in der ersten Jahreshälfte ist den gut laufenden Geschäften sowohl im Ausland als auch im Inland zu verdanken. Neben glänzenden Exportgeschäften haben hohe Unternehmensinvestitionen in Ausrüstungen und Anlagen sowie der günstige Arbeitsmarkt die Inlandsnachfrage belebt und der Konjunktur ein festes zweites Standbein verliehen. Nach dem rasanten Aufholprozess dürfte Baden-Württembergs Wirtschaft jetzt allerdings auf einen flacheren Wachstumspfad einschwenken. Auf diese Entwicklung weisen mehrere Wirtschaftsfrühindikatoren und die zunehmenden Unsicherheiten des globalen Wirtschaftsumfelds hin.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg