„Der rasante Wandel in Handwerk und Technik stellt an die Betriebe und ihre Beschäftigten neue und immer höhere Anforderungen. Um den hohen Ansprüchen an unsere Dienstleistungen und Produkte heute und auch in Zukunft zu genügen, braucht es Knowhow auf dem neuesten Stand. Qualitativ hochwertige, kontinuierliche Aus-, Fort- und Weiterbildung ist die Basis, um dauerhaft erfolgreich, innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Bewilligung heute (11. Januar) in Stuttgart. Deshalb fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Modernisierung der Gewerbeakademie in Schopfheim mit rund 440.000 Euro.
Die Gewerbeakademie Schopfheim führt überbetriebliche Ausbildung, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Berufsorientierung in folgenden Berufsfeldern durch: Metalltechnik, Holztechnik, Elektrotechnik, Körperpflege, Bautechnik und
Büromanagement.
Die Anforderungen des aktuellen Schulungsprogramms und die fortschreitende technische Entwicklung machen eine Modernisierung und Ergänzung der Ausstattung in verschiedenen Werkstätten, EDV- und Theorieräumen, der EDV-Infrastruktur sowie der Mensaküche, des Internates und der Verwaltung notwendig. Um auch künftig die Anforderungen an technische, sicherheitstechnische und hygienische Vorschriften gewährleisten zu können, ist auch eine grundlegende bauliche Modernisierung des Küchenbereichs vorgesehen.
Ein in Baden-Württemberg flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten mit Werkstätten, Selbsttrainings- und Seminarräumen, das von den Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft getragen wird, ist Grundlage für die überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsangebote, die allen Betrieben und Beschäftigten offenstehen. Die überbetrieblichen Bildungsstätten des Landes Baden-Württemberg verfügen über circa 8.000 Werkstattplätze und rund 14.000 Seminarplätze. Sie sind auf über 100 Standorte verteilt.
Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das 25 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die Handwerkskammer Freiburg mit 30 Prozent.