Mit insgesamt 143.500 Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in diesem Jahr drei nichtinvestive Einzelprojekte im Regierungsbezirk Freiburg. Die Projekte im Rahmen des nichtinvestiven Städtebauförderungsprogramms werden in Ortenberg, Rottweil und Trossingen umgesetzt. Sie ergänzen die investiven Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung, die das Wirtschaftsministerium in den Sanierungsgebieten fördert.
„Unsere Städte und Gemeinden sind bei den Projekten sehr kreativ. Sie fördern das Miteinander verschiedener Bevölkerungsgruppen und Generationen und stärken den sozialen Zusammenhalt in einem Quartier. Sie mobilisieren ehrenamtliches Engagement und gestalten Stadtteile lebendig“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Die Projekte im Regierungsbezirk Freiburg im Detail
Die Gemeinde Ortenberg erhält für ein nichtinvestives Projekt im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Ortenberg“ 13.500 Euro. In einer Begegnungsstätte soll ein Erzähl-Café eingerichtet werden. Außerdem soll es einen Verfügungsfonds geben, um die bürgerschaftliche Beteiligung an der Gestaltung eines Mehrgenerationenparks zu unterstützen.
Die Stadt Rottweil erhält für den Einsatz eines Streetworkers im Sanierungsgebiet „Stadtmitte“ 30.000 Euro. Seine Aufgabe ist es, Vandalismus und Verschmutzung in der Stadtmitte zu vermeiden. Durch seine direkte Ansprache sollen die Jugendlichen Bewusstsein und Akzeptanz dafür entwickeln.
In der Stadt Trossingen soll im Sanierungsgebiet „Löhrstraße“ eine Servicestelle zur Integration rumänischer Einwohnerinnen und Einwohner geschaffen werden. Die Stadt erhält dafür 100.000 Euro. Eine muttersprachliche Fachkraft soll dort hinsichtlich Schule, Arbeitssuche oder gesundheitlicher Versorgung beraten. Zudem sollen im Jugendhaus Bildungs- und Freizeitangebote geschaffen werden. Mit den Jugendlichen will man Freiflächen neugestalten und interkulturelle Feste veranstalten.
Hintergrundinformationen
Das Wirtschaftsministerium fördert in diesem Jahr im Rahmen des nichtinvestiven Städtebauförderungsprogramms 14 Einzelprojekte. 14 Kommunen erhalten insgesamt rund 845.000 Euro. Gefördert werden nichtinvestive Projekte, die insbesondere dazu beitragen, Kinder und Jugendliche in der Freizeit zu betreuen, Migrantinnen und Migranten zu integrieren und das Stadtteilimage zu verbessern. Auch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, die Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier oder eine bedarfsgerechte Nahversorgung werden unterstützt.
Die Fördermittel erhalten die Städte und Gemeinden. Sie können unter anderem für ein Quartiersmanagement oder einen Verfügungsfonds verwendet werden, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst über den Einsatz entscheiden.
Die Kommunen müssen in der Regel rund 40 Prozent selbst zu den Kosten beitragen. Für ein Sanierungsgebiet können innerhalb von fünf Jahren maximal 100.000 Euro bewilligt werden.
Weitere Informationen unter www.stadterneuerung-bw.de.