Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert das Projekt „Innovationsforum Südwest“ der Wirtschaftsregion Südwest GmbH mit rund 101.000 Euro. Dies teilte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Dienstag (18. Dezember) mit.
„Baden-Württembergs aktuelle Innovationsstärke ist nicht ungefährdet. Globale Veränderungsprozesse erfordern auch auf regionaler Ebene neues Denken und neue Kooperationen. Nur so können wir das Innovationsgeschehen in der Fläche des Landes sichern“, so die Ministerin.
Kleinen und mittleren Unternehmen sollen durch das regionale Innovationsmanagement noch schneller koordinierte Beratungs- und Informationsangebote zur Verfügung gestellt werden. Dazu wird die zielgeführte Vernetzung der zahlreichen Innovationsakteure in den Regionen unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben. Durch die Förderung branchenübergreifender Kooperationen sowie neuer Formate des Wissenstransfers gerade auch zwischen Deutschland und der Schweiz soll die Innovationstätigkeit der ansässigen kleinen und mittleren Unternehmen unmittelbar unterstützt werden.
Regionale Innovationspotenziale aktivieren
Die vom Wirtschaftsministerium beauftragte Studie „Regionale Innovationssysteme in Baden-Württemberg“ sowie die in den zwölf Regionen des Landes durchgeführten Workshops hätten gezeigt, dass inzwischen in jeder Region des Landes viele hochkompetente Innovationsakteure etabliert seien, so die Wirtschaftsministerin. Diese arbeiteten intensiv, um kleine und mittlere Unternehmen im Innovationsprozess zu unterstützen und deren Innovationstätigkeit zu steigern. Was aber meist fehle, sei eine gemeinsame regionale Innovationsstrategie und zielorientiertes Zusammenarbeiten. Genau diese Lücke werde nun mit dem Förderprogramm „Regionales Innovationsmanagement“ geschlossen.
Hoffmeister-Kraut: „Es geht darum, dass sich alle auf Innovationen ausgerichteten Akteure besser koordinieren, wenn möglich auch Doppelstrukturen abbauen und gemeinsam Potenziale der Region erkennen und definieren.“ Im Ergebnis werde auch dies dazu beitragen, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen vor Ort zu steigern. Neben der landesweiten Innovationspolitik setze das Wirtschaftsministerium mit der Förderung auch wichtige Impulse in der Fläche des Landes. So könne ein fast flächendeckendes regionales Innovationsmanagement etabliert werden, indem vorhandene Ansätze professionalisiert würden. „Unsere regionale Clusterpolitik wird somit konsequent zu einer regionalen Innovationspolitik weiterentwickelt“, so die Ministerin.
Mit dem Projekt der Wirtschaftsregion Südwest GmbH soll erstmals ein Innovationsmanagement in der Grenzregion um die Landkreise Lörrach und Waldshut etabliert werden. Ziel ist es, die Transparenz und die Integration der Innovations-Intermediäre zu steigern. Dafür wird zunächst eine regionale Innovationsstrategie entwickelt. Hieraus entstehen Erkenntnisse, die auf regionale Zukunftsthemen und Innovationspotenziale schließen lassen können. Ein Innovationslotse soll die einzelnen Innovations-Intermediäre bündeln, vernetzen und Kooperationen fördern sowie den Austausch mit den nationalen und internationalen Nachbarregionen aktiv gestalten.
Das Projekt ist eines von elf prämierten Projekten im Rahmen des Förderprogramms „Regionales Innovationsmanagement“. Das Wirtschaftsministerium stellt dafür insgesamt 1,6 Millionen Euro bereit.