Wohnungsbau

Wohnungsbauministerin Hoffmeister-Kraut bei Wohnungsgipfel mit Kanzlerin Merkel

Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nahm heute (21. September) am Wohnungsgipfel der Bundesregierung mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel teil. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Bau- und Immobilienbranche, von Mieterverbänden und Gewerkschaften haben Politikerinnen und Politiker von Bund und Ländern beraten, was getan werden kann, um der rasanten Explosion der Mieten vor allem in den Ballungszentren und dem Mangel an Wohnungen entgegenzuwirken.

Wollen erfolgreiche Arbeit der Wohnraum-Allianz im Land fortsetzen
„Die Lösung des Wohnraum-Problems ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb habe ich bereits vor zwei Jahren die Wohnraum-Allianz Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Hier sitzen alle wichtigen Akteure der Wohnungswirtschaft an einem Tisch, um gemeinsam den Wohnungsbau im Land voranzubringen. Es ist nur zu begrüßen, dass nun auch auf Bundesebene mit allen Beteiligten über dieses wichtige Thema diskutiert wird“, so Hoffmeister-Kraut. Schnell ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sei ein zentrales Anliegen der Landesregierung. „Die erfolgreiche Arbeit der Wohnraum-Allianz wollen wir mit dem Rückenwind des Bundes fortsetzen. Denn nur, wenn alle zusammenarbeiten, kann uns eine bessere Versorgung mit Wohnraum gelingen.“

Wohnungsbau beschleunigen
Nur durch Entbürokratisierung, Planungsbeschleunigung und die Optimierung bestehender Standards und Verfahren könne man das Bauen und Vermieten attraktiver machen, betonte die Ministerin. Dabei seien auch die Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Besonders wichtig sei, das Bauen zu beschleunigen. Hoffmeister-Kraut: „Wir müssen eine ehrliche Diskussion darüber führen, welche Standards tatsächlich erforderlich sind und welche nicht. Die Schaffung von mehr Wohnraum muss oberste Priorität haben.“

Als weitere Herausforderung nannte Hoffmeister-Kraut die Bereitstellung baureifer Flächen. „Wir dürfen den bestehenden Mangel nicht nur verwalten, sondern müssen dafür sorgen, dass mehr Flächen aktiviert werden und so mehr Wohnungen entstehen können.“ Mehr Flächen zu mobilisieren gelinge nur durch eine Stärkung der kommunalen Handlungsmöglichkeiten. Deshalb gehe Baden-Württemberg genau diesen Weg. „Ich setze mich aktuell für einen Kommunalfonds Wohnraumoffensive Baden-Württemberg ein. Damit wollen wir künftig noch besser dort unterstützen, wo Wohnraum konkret entsteht, nämlich vor Ort in den Gemeinden und Städten. Wir brauchen neue kommunale Gestaltungsspielräume im Bereich der Wohnbauförderung“, erklärte die Ministerin. Dabei dürfe gerade auch der ländliche Raum nicht vergessen werden, mahnte Hoffmeister-Kraut und zeigte sich erfreut, dass in Berlin Einigkeit bestehe, neben den Ballungszentren, in denen die Wohnungsnot am größten ist, auch den ländlichen Raum zu stärken. „In Baden-Württemberg haben wir schließlich schon in 27 unserer 44 Stadt- und Landkreise einen sehr angespannten Wohnungsmarkt“, erläuterte Hoffmeister-Kraut. Ihr Haus habe deshalb in Abstimmung mit der Wohnraum-Allianz bereits die Gebietskulisse für die Wohnraumförderung geöffnet.

„Der beste Schutz vor hohen Mieten und schlechten Wohnbedingungen ist ein möglichst großes Angebot an Wohnraum. Anstatt Restriktionen müssen mehr Investitionsanreize zum Bauen geschaffen werden. Alle anderen Instrumente z. B.  des Mietrechts können nur Hilfsmittel sein“, so die Ministerin. Mieterinnen und Mietern dürfte keine durchschlagende Wirkung von Instrumenten versprochen werden, die das Grundproblem nicht lösten, sondern durch falsche Signale an den frei finanzierten Wohnungsbau eher sogar verschärften.

Sozialer Wohnungsbau von enormer Bedeutung
Auch der soziale Wohnungsbau sei von enormer Bedeutung. Deshalb kämen die Mittel des Bundes in Baden-Württemberg in vollem Umfang dem Programm „Wohnungsbau BW“ und damit der sozialen Wohnraumförderung zugute. In den Jahren 2017, 2018 und 2019 gibt es ein jährliches Bewilligungsvolumen im Rahmen des Förderprogramms von 250 Millionen Euro. In den Jahren 2010 und 2011 lag es noch bei jeweils 48,45 Millionen Euro. Bestandteil des aktuellen Programms ist beispielsweise eine deutschlandweit einmalige Prämie für Gemeinden, sofern dort mit der Förderung des Programms Sozialmietwohnraum geschaffen wird. Diesen Zuschuss von 2.000 Euro pro Wohnung sollen die Gemeinden wiederum zweckentsprechend einsetzen, sodass auch diese Förderung der Schaffung von Wohnraum dient.

„Die seitens des Bundes angekündigte Wohngeldreform ist zudem überfällig. Ich begrüße es deshalb sehr, dass sich der Bund auch diesem Thema nun annehmen will“, so die Ministerin.

Unterstützung der dualen Ausbildung, um Fachkräfte zu sichern
Die Versorgung mit Wohnraum sei nicht nur eine wichtige soziale Frage. Der Mangel an Wohnraum sei längst auch zum Risiko für Wirtschaftsstandort und Fachkräftesicherung geworden. „Die Bauwirtschaft brummt, inzwischen sind hier die Kapazitätsgrenzen erreicht. Gleichzeitig fehlen neue Fachkräfte. Deshalb müssen wir die duale Ausbildung fördern, die Belange des Handwerks im Blick behalten und den Mittelstand unterstützen. So stellen wir die richtigen Weichen und treffen auch langfristige Vorkehrungen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Der deutsche Mittelstand habe wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Risiken schon immer besser abgefedert, als die Wirtschaftsstrukturen vieler anderer Länder. „Wenn wir die duale Ausbildung konsequent unterstützen und damit diese Struktur bewahren, tun wir auch langfristig das Richtige für den Wohnungsbau im Land.“

Weitere Meldungen

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp reist mit Tourismusdelegation nach Öster-reich und Italien

Mit einer rund 25-köpfigen Tourismusdelegation ist Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach Österreich und Italien aufgebrochen.

Gruppenbild Auftakt Mentorinnenprogramm 2024
  • Mentorinnenprogramm

Mentorinnenprogramm für Migrantinnen startet wieder

Mit dem Mentorinnen-Programm, das von den Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg angeboten wird, fördert das Wirtschaftsministerium die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationsgeschichte und von geflüchteten Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Jetzt geht das Programm in die achte Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Regional Cup „4C Check-up“: Semanux GmbH aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Delegationsreise nach Austin und Houston (Texas)
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin informiert sich über Start-ups in Texas, USA

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist mit einer 30-köpfigen Delegation zu einer mehrtägigen Reise in den Bundesstaat Texas, USA, aufgebrochen. Sie wird dort die weltweit größte Innovations- und Start-up-Messe South by Southwest (SXSW) sowie die Städte Austin und Houston besuchen. Schwerpunkte der Reise sind insbesondere die Themen Start-ups und Start-up Ökosysteme im Bundesstaat Texas.

Eine Frau und ein Mann sitzen vor einem Monitor (Quelle: © Jeanette Dietl, Fotolia)
  • Aus- und Weiterbildung

Woche der Ausbildung 2024

Zum Start der Woche der Ausbildung sagte Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Unsere modernen Ausbildungsberufe sind wichtige Treiber der Transformation unserer Wirtschaft. Eine Ausbildung öffnet das Tor zu vielen zukunftsfähigen Berufen und bietet damit beste Karrierechancen.“

Ministerin Hoffmeister-Kraut in der Landesvertretung in Brüssel
  • EU

Wirtschaftsministerin fordert wirtschaftspolitische Kurskorrektur in der EU

Im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Halbleiter“ diskutierte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, in Brüssel gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Kommission und der Unternehmen Trumpf, Carl Zeiss SMT und ASML über die Frage, welche Standortfaktoren und Rahmenbedingungen eine Stärkung des Halbleiter-Ökosystems in Europa bewirken.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
  • Girls Digital Camps

Ministerin besucht die Girls‘ Digital Camps Heidelberg im MINT-Zukunftslabor

„In Zukunft werden digitale Anwendungen und Technologien nochmal ganz neue Dimensionen erreichen und unsere Berufsbilder mitprägen. Deshalb ist es mir wichtig, dass Mädchen frühzeitig digitale Kompetenzen entwickeln und IT-Anwendungen und -Berufe für sich entdecken“, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Rahmen ihres Besuches in Heidelberg.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Frau und Beruf

30 Jahre Kontaktstellen Frau und Beruf. Ministerin besucht Kontaktstelle in Mannheim

Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf besucht Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut in Mannheim eine der ersten Kontaktstellen im Land.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Februar 2024

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Hoffmeister-Kraut: „Der Arbeitsmarkt wird weiterhin durch die konjunkturelle Eintrübung beein-trächtigt. Wir brauchen positive Signale, damit die Unternehmen sich trauen, neue Investitionen zu tätigen“

  • Startup BW

Bloom aus der Sandbox zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Startup BW
  • Startup BW

Schülerinnen und Schüler aus Albstadt entwickeln innovative Geschäftsideen im Projekt: Innovation Workshop & Pitch von Start-up BW Young Talents

Im Rahmen des eintägigen Innovation-Workshops durchleben Schülerinnen und Schüler die ersten Phasen einer Unternehmensgründung.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start up BW

Landesweiter Pitch-Wettbewerb ASAP BW Finale #11

Tabularis.AI und Ethitek ziehen gemeinsam ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Baden-württembergischen Tourismuszahlen 2023

Staatssekretär Rapp: „Die Übernachtungszahlen in Baden-Württemberg erreichen neue Rekordwerte und zeigen die Resilienz-fähigkeit der Tourismusbranche“

  • Digital Hub

Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen

Der Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen erhält vom Wirtschaftsministerium eine weitere Förderung in Höhe von rund 760.000 Euro.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
  • Praktikumswochen

Start der Praktikumswochen Baden-Württemberg 2024

Mit den Praktikumswochen Baden-Württemberg können Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Berufe erleben und direkte Einblicke in verschiedene Unternehmen gewinnen. Rund um die anstehenden Osterferien – vom 11. März bis 5. April – können Schülerinnen und Schüler wieder zahlreiche Praktikumsangebote wahrnehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Entlastungsallianz

Entlastungsallianz für Baden-Württemberg ruft Unternehmen zur Meldung belastender Berichts- und Dokumentationspflichten auf

Die Partner der Entlastungsallianz für Baden-Württemberg rufen Unternehmen und Verwaltung auf, jegliche bürokratische Belastungen, insbesondere belastende Dokumentations- und Berichtspflichten aus dem Landesrecht zu melden. Die IHK Region Stuttgart stellt dazu ein Rückmeldetool zur Verfügung.

Diplomatic Deliberations at MSC 2024
  • Energie und Wirtschaft

Baden-Württemberg und die Vereinigten Arabischen Emirate vereinbaren Zusammenarbeit in Energie- und Wirtschaftsfra-gen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: Es ist uner-lässlich, dass wir eine leistungsfähige Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Die Emirate bieten für baden-württembergische Unternehmen hierfür vielfältige Kooperationschancen

// //