Wirtschaftspolitik in Europa
Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft des Landes werden zunehmend auf Ebene der Europäischen Union bestimmt. Das Wirtschaftsministerium setzt sich daher in Brüssel aktiv für die Belange der baden-württembergischen Unternehmen ein. Zur Industriepolitik der Europäischen Union, die einen mittelständisch geprägten Industriestandort wie Baden-Württemberg besonders betrifft, hat das Wirtschaftsministerium ein Positionspapier auf Deutsch und Englisch verfasst:
Positionspapier zur EU-Industriepolitik (DE) (PDF)
Positionspapier zur EU-Industriepolitik (EN) (PDF)
Fachkräftesicherung
Die demografische Entwicklung setzt sich fort und die Unternehmen müssen einiges an Anstrengungen auf sich nehmen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Die Wirtschaftspolitik des Landes unterstützt die Betriebe unter anderem mit der Allianz für Fachkräfte und dem Ausbildungsbündnis auf diesem Weg.
Innovation
Mithilfe von Technologietransfer, einfachen Genehmigungsverfahren, effektiven Förderprogrammen und einer umfassenden Förderung der wirtschaftsnahen Forschung wird der Innovationsvorsprung der Unternehmen im Land weiter ausgebaut. Die Landesregierung hat Professor Dr. Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart, zum Technologiebeauftragten des Landes bestellt. Durch diese Ernennung soll die Technologieführerschaft und die Innovationsstärke Baden-Württembergs weiter ausgebaut werden.
Gründung
Baden-Württemberg als Land der Tüftler und Erfinder soll Magnet für kreative Menschen und als Gründerstandort in Deutschland und der Welt sichtbarer werden. Gründer sollen im Gründungsnetzwerk BW mit Investoren, der Wissenschaft und etablierten Unternehmen vernetzt werden, um die Gründungsphase zu erleichtern. Die Landeskampagne Start-up BW gibt den unterschiedliche Start-up-Szenen, deren Schwerpunkt auf Business-to-Business-Geschäftsmodellen liegen, ein Gesicht.
Digitalisierung
Die Digitalisierung und Vernetzung der Wirtschaft - Wirtschaft 4.0 - betrifft alle Branchen. Sie bietet vielfältige Chancen, aber auch Herausforderungen. Neue Arbeitsabläufe und Wertschöpfungsketten entstehen. Die Wirtschaftspolitik des Landes will den Standort Baden-Württemberg im Bereich der digitalen Technologien weiterentwickeln. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut ist optimistisch, die Unternehmen im Land seien auf einem guten Weg, dennoch gebe es noch einiges zu tun. Die Wirtschaftsministerin hat eine klare Vorstellung: „Baden-Württemberg soll seine Vorreiterrolle im Bereich Digitalisierung weiter ausbauen und zum digitalen Leitmarkt und Leitanbieter werden.“ Weitere Informationen unter www.wirtschaft-digital-bw.de
Wohnbau
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum kann nur gedeckt werden, wenn die Politik geeignete Rahmenbedingungen schafft und den Wohnungsbau als Aufgabe aller am Wohnungsbau beteiligten Partner sieht. Deshalb wurde eine Wohnraum-Allianz eingerichtet werden, um gemeinsame Leitlinien für die verstärkte Schaffung von Wohnraum zu erarbeiten.
Arbeit
Baden-Württemberg hat immer eine Vorreiterrolle eingenommen, wenn die Arbeitswelt im Umbruch war. Gewerkschaften, Arbeitgeber und Landesregierung haben diese Entwicklung in den letzten Jahrzehnten erfolgreich geprägt. Auch in Zeiten von Fachkräftemangel, demographischem Wandel und der Digitalisierung der Arbeitswelt wird das Ministerium den sozialpartnerschaftlichen Dialog in Baden-Württemberg fortführen. Weitere Informationen unter der Rubrik Arbeit.