Equal Pay Day

Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern am 18. März 2017

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Anlässlich des Aktionstags „Equal Pay Day“ am 18. März 2017 , der auf Verdienstunterschiede von Frauen und Männern aufmerksam macht, appellierte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut an die Unternehmen im Land: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss eine Selbstverständlichkeit sein.  Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in der Südwestwirtschaft müssen wir das Potenzial gut ausgebildeter weiblicher Talente bestmöglich nutzen. Dazu gehört auch, Frauen gleiche berufliche Chancen, qualifikationsadäquate Beschäftigungsmöglichkeiten sowie faire und gute Einkommensperspektiven zu bieten.“

„Wir setzen uns mit zahlreichen Maßnahmen dafür ein, die Chancengleichheit und die Einkommenssituation von Frauen zu verbessern“, hob die Ministerin hervor. Neben dem starken Ausbau der Kleinkindbetreuung fördere zum Beispiel  ihr Ministerium zahlreiche Maßnahmen, u. a. das „Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf“ oder die Aktion „Du verdienst MEHR“.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts liegt der geschlechtsspezifische Entgeltunterschied in Baden-Württemberg bei rund 26 Prozent und damit über dem Bundesdurchschnitt von aktuell rund 21 Prozent. Die Einkommensunter-schiede zwischen Frauen und Männern haben zahlreiche – zum großen Teil strukturelle – Ursachen: Geschlechtsspezifische Berufs- und Studienwahl, familiär bedingte Erwerbsunterbrechungen, häufigere Teilzeitbeschäftigungen und Minijobs von Frauen sowie weniger Frauen in Führungspositionen tragen zum so genannten „Gender Pay Gap“ bei. 15 Prozent des Gender Pay Gaps resultieren nach Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft aus der unterschiedlichen Berufs- und Branchenwahl von Frauen und Männern. Das bereinigte Gender Pay Gap beträgt etwa 7 Prozent. Demnach verdienen Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation 7 Prozent weniger als Männer.

„Die Berufswahl ist ein für die Erwerbschancen, die beruflichen Perspektiven und das Einkommen entscheidender Faktor. Wir möchten deshalb Frauen für Zukunftsberufe gewinnen, damit sie unsere Wirtschaft 4.0 mit ihren vielfältigen Fähigkeiten aktiv mitgestalten – zum Beispiel in der Gesundheitswirtschaft, der Medizintechnik, der Elektromobilität und im Bereich Datensicherheit“, so die Ministerin.

Mit der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ möchte das Wirtschaftsministerium deshalb mehr Frauen für die MINT-Berufe (Beruf in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewinnen, die zu den zukunftsreichen Berufen mit besonders guten Verdienstmöglichkeiten zählen und aufgrund der Wirtschaftsstruktur in Baden-Württemberg besonders stark gefragt sind.

Ziel des Landesprogramms „Kontaktstellen Frau und Beruf“ ist es, die erfolgreiche berufliche Integration und Entwicklung von Frauen durch ein verlässliches, ganzheitliches Beratungsangebot zu unterstützen. Themen sind u. a. berufliche Orientierung und Einstieg, Wiedereinstieg und Aufstieg sowie Existenzgründung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Mit dem Film und der Aktion „Du verdienst MEHR“ macht das Wirtschaftsministerium darauf aufmerksam, dass Frauen nach einer Familienphase oft unterhalb ihres Qualifikationsniveaus wieder in den Beruf einsteigen und deutlich weniger verdienen als Männer. Der Film sensibilisiert und ermutigt Frauen, sich gut beraten zu lassen und weiterzubilden, um einen qualifikationsgerechten Arbeitsplatz mit Perspektive zu finden. Gleichzeitig macht der Film Unternehmen darauf aufmerksam, Frauen als Fach- und Führungskräften gleichberechtigte Karriere- und Einkommensperspektiven zu bieten.

Weitere Informationen zum „Equal Pay Day“
Der „Equal Pay Day“ markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich damit eine Einkommenslücke von 77 Tagen und das Datum des diesjährigen Equal Pay Days am 18. März 2017.

Weitere Informationen zu den Maßnahmen des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg unter:
Gleichstellung in der Wirtschaft
http://www.mint-frauen-bw.de
http://www.frauundberuf-bw.de
http://DuverdienstMEHR.info

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
Kreditwirtschaft

Austausch mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank

Am 17. Dezember hat sich Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank zur aktuellen Finanzierungslage für die Unternehmen in Baden-Württemberg ausgetauscht.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Förderung

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen Euro.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
Fachkräftesicherung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt zum Einsatz von KI zur Fachkräftesicherung

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird bereits heute erfolgreich eingesetzt. Davon ist die KI-Allianz Baden-Württemberg eG überzeugt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Gastronmie

Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betont im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat am kommenden Freitag (19.12.) über eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Medizinwirtschaft

Revision von MDR und IVDR: Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Mit der gestrigen (16. Dezember) Vorlage eines Reformpakets zur europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) werden wichtige Signale für eine spürbare Entlastung der Medizintechnikindustrie gesetzt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zum seitens der Europäischen Kommission verkündeten Automotive Package

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagt zum gestern (16.12.) verkündeten Automotive Package der Europäischen Kommission.

Ein Mann im Anzug verwendet ein Tablet
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus setzt die Förderung der RegioClusterAgentur Baden-Württemberg (RCA BW) bis zum 30. Juni 2029 fort. Die RCA BW wird dabei strategisch weiterentwickelt.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.