Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt mit dem Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ die Erarbeitung eines gemeinsamen Raumkonzepts der Städte und Gemeinden des Wiesentals im Landkreis Lörrach mit 30.000 Euro.
„Die Entwicklung unserer Innenstädte und Ortskerne bietet viele Chancen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum, den wir dringend benötigen. Damit können unsere Städte und Gemeinden zukunftsfähig und erfolgreich weiterentwickelt werden. Mit der Förderung unterstützen wir die Kommunen bei dieser anspruchsvollen Aufgabe, innerörtliche Flächen wieder zum Leben zu erwecken“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Für das Wiesental im Landkreis Lörrach soll grenzüberschreitend ein interkommunales Raumkonzept erarbeitet werden, das als Leitlinie für eine zukunftsfähige Siedlungsentwicklung dienen soll. Das Konzept soll innerörtliche Flächenpotenziale in den Blick nehmen und Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Ziel ist es, das Wiesental als gemeinsamen Lebens- und Arbeitsraum zu stärken und weiter zu entwickeln. Auch den Bürgerinnen und Bürgern soll Gelegenheit zur Mitwirkung gegeben werden. Beteiligt sind die Städte Lörrach, Schopfheim und Zell im Wiesental, die Gemeinden Inzlingen, Steinen, Maulburg und Hausen im Wiesental, der Landkreis Lörrach, die Gemeinden Riehen und Bettingen in der Schweiz sowie der Verein AggloBasel.
Informationen zum Förderprogramm
Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ wurde gemeinsam mit den kommunalen Landesverbänden entwickelt und richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise und Zweckverbände im Land Baden-Württemberg. Seit 2009 konnten mit dem Programm gut 250 Projekte zur Innenentwicklung mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 5,5 Millionen Euro unterstützt werden.
Mit dem Förderprogramm werden nicht-investive kommunale Maßnahmen wie städtebauliche Planungen und Konzepte, die die Innenentwicklung, flächeneffiziente Siedlungsstrukturen, lebendige Ortskerne und Quartiere oder die Mobilisierung innerörtlicher Flächen verfolgen, unterstützt. Bei diesen Planungsprozessen sollen nicht nur den unmittelbar Betroffenen, sondern allen gesellschaftlichen Gruppen Möglichkeiten zur Partizipation eröffnet werden.
Ein Schwerpunkt des Förderjahres 2017 ist die zeitnahe Aktivierung innerörtlicher Flächen zur Schaffung von Wohnraum. Auch der Einsatz von kommunalen Flächenmanagern für Wohnzwecke ist wieder förderfähig.