Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert 934 überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge der Handwerkskammer Freiburg in den Gewerbe Akademien Schopfheim, Offenburg, Lahr und Freiburg im Jahr 2017 mit insgesamt mehr als einer Million Euro.
„Durch die berufliche Ausbildung sichern wir den Fachkräftenachwuchs und die Zukunftsfähigkeit des Handwerks und schaffen attraktive Berufsperspektiven für junge Menschen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 20. März 2017 in Freiburg anlässlich der Übergabe von drei Bewilligungsbescheiden an Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg.
In den Bildungsakademien der Handwerkskammer Freiburg werden knapp 10.200 Auszubildende in einem breiten Spektrum von Berufen unterrichtet – von Friseur/-in und Raumausstatter/-in über Kraftfahrzeugmechatroniker/-in und Anlagenmechaniker/-in bis hin zu Metallbauer/-in.
„Der Bedarf der Südwestwirtschaft an beruflich qualifizierten Fachkräften ist groß. Mit der Förderung überbetrieblicher Lehrgänge unterstützen wir vor allem kleine und mittlere sowie hoch spezialisierte Betriebe, die nicht alle Ausbildungsinhalte im eigenen Betrieb vermitteln können, und leisten einen Beitrag zur qualitativ hochwertigen Ausbildung. Damit unterstützen wir auch die Entwicklungschancen von Jugendlichen. Denn eine Berufsausbildung bietet eine hervorragende Basis für die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen“, so Hoffmeister-Kraut.
Im Einzelnen erhalten
- die Gewerbe Akademie Freiburg rund 487.000 Euro für 393 Lehrgänge mit rund 4.560 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
- die Gewerbe Akademie Offenburg und Lahr rund 370.000 Euro für 379 Lehrgänge mit rund 3.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
- die Gewerbe Akademie Schopfheim rund 202.000 Euro für 162 Lehrgänge mit rund 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
In Baden-Württemberg werden überbetriebliche Ausbildungslehrgänge in rund 100 Bildungs- und Technologiezentren der Wirtschaftsorganisationen angeboten und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit jährlich mehr als acht Millionen Euro gefördert. Die Auszubildenden lernen hier die Ausbildungsinhalte, die der jeweilige Ausbildungsbetrieb aufgrund seiner Größe oder Spezialisierung nicht vermitteln kann.
Weitere Informationen
Die Ausbildungskampagne www.gut-ausgebildet.de will Jugendliche und ihre Eltern für eine berufliche Ausbildung begeistern. Auszubildende stellen in jugendgerechten Filmen ihre Berufe vor (www.youtube.com/berufezappen), ein Facebook-Auftritt (www.facebook.com/gutausgebildet) bietet Jugendlichen die Chance zum Dialog über Ausbildungsfragen. Träger der Kampagne ist das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, in enger Abstimmung mit den Partnern des Ausbildungsbündnisses: Landesministerien, Kammern und Verbände der Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit.