Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung hat großen Rückhalt in der Bevölkerung. Das hat eine aktuelle Studie ergeben. Demnach bewerten 70 Prozent der Befragten die Wirtschaftspolitik als sehr gut oder gut. Als wichtigste Aufgaben der Wirtschaftspolitik werden der Schuldenabbau und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesehen.
Die wirtschaftliche Situation in Baden-Württemberg wird von 85 Prozent als sehr gut oder gut bezeichnet. Fast alle Befragten (96 Prozent) sind außerdem der Meinung, dass Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern besser dasteht.
"Die Ergebnisse der Studie sind für mich Bestätigung für die strategische Ausrichtung meines Hauses, aber auch Ansporn für die Aktivitäten in den nächsten zwei Jahren", sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Schuldenabbau und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zentral
Bei der Sanierung des Landeshaushalts stößt die Landesregierung auf Zustimmung der Menschen im Südwesten: So halten 61 Prozent der Befragten den Schuldenabbau für die wichtigste Aufgabe der Wirtschaftspolitik. Als weitere zentrale Themen nannten 58 Prozent der Befragten Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und 55 Prozent die Modernisierung der Verkehrswege und der Internet-Versorgung.
Als wichtigste Herausforderungen wurden mehr Geld für Schulen und Bildung (73 Prozent), die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (73 Prozent) sowie der Wandel zu einer immer älter werdenden Gesellschaft (68 Prozent) genannt.
Wirtschaftsminister Schmid nimmt die Ergebnisse der Studie sehr ernst: „Wir werden für jedes Thema, das aus Bürgersicht besondere Dringlichkeit hat, prüfen, inwieweit wir unsere Aktivitäten noch weiter verstärken können.“
Gerade die von den Bürgerinnen und Bürgern als wichtig betrachteten Aufgaben und Herausforderungen standen auch schon bisher im Fokus der Politik der Landesregierung. So treibt die Landesregierung die Haushaltssanierung voran. Zugleich wird sie bis Ende 2012 über 940 Millionen Euro zusätzlich in die Kleinkindbetreuung und damit in die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf investiert haben. Die Haushaltsplanung sieht außerdem vor, dass bis 2015 eine Milliarde Euro zusätzlich in Bildung fließt. Für die Straßeninfrastruktur werden 2014 mehr als 100 Millionen Euro investiert.
Für die repräsentative Studie befragte TNS infratest von Oktober bis November des vergangenen Jahres 1.001 Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger. Sie ist die erste Studie dieser Art sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene.