Wirtschaftsstruktur

Wirtschaftsstruktur in Baden-Württemberg

Die baden-württembergische Wirtschaft zeichnet sich durch eine breite und vernetzte Struktur sowie den Einsatz von Hochtechnologie aus.

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Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder; Stand: Februar 2025
Datenquelle: Statistisches Landesamt

Als Industrie- und Exportland verfügt Baden-Württemberg einerseits über Industriegiganten von Weltruf und andererseits über starke Mittelständler. Das Bundesland ist einer der größten Industriestandorte in Deutschland und einer der wichtigsten in Europa. Rund 1,5 Millionen Menschen arbeiten in der Industrie. Der Anteil dieses Wirtschaftszweigs von 30,6 % an der Bruttowertschöpfung ist wesentlich höher als im Bundesdurchschnitt (19,7 %).

In der Industrie hat der Investitionsgütersektor, zu dem die großen Branchen Maschinenbau, Fahrzeugbau und Elektrotechnik gehören, eine Vorrangstellung. In diesen drei Branchen werden zusammen 65 % des industriellen Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Weit über die Hälfte der hergestellten Investitionsgüter wird ins Ausland verkauft (Maschinenbau: 65 %, Fahrzeugbau: 77 %, Elektrotechnik: 64 %).

Über 6,4 Millionen Menschen sind in der baden-württembergischen Wirtschaft erwerbstätig. Im Dienstleistungssektor über 4,4 Millionen, im Produzierenden Gewerbe fast 2,0 Millionen und in der Landwirtschaft rund 65.200. Die Dienstleistungen haben in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich zur wirtschaftlichen Leistung beigetragen. Allerdings liegen die Anteile von Wertschöpfung und Beschäftigung (61 bzw. 69 %) niedriger als im Bundesdurchschnitt (71 bzw. 76 %).