Ausbildungsbündnis

Gemeinsamer Einsatz für die berufliche Ausbildung

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Gruppenbild mit den Unterzeichnenden des Ausbildungsbündnisses 2023

Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Bundesagentur für Arbeit und kommunale Landesverbände haben am 4. Mai 2023 das „Bündnis zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses 2023 bis 2027“ unterzeichnet. Mit diesem Arbeitsprogramm setzen sich die Bündnispartner zum Ziel, insgesamt mehr junge Menschen für die Ausbildung zu gewinnen, mehr direkte Übergänge von der Schule in die Ausbildung zu ermöglichen sowie junge Menschen und Betriebe, wenn nötig, bestmöglich vor und während der Ausbildung zu unterstützen. Denn das duale System der Berufsausbildung sichert den Betrieben den Fachkräftenachwuchs und den Auszubildenden attraktive und vielfältige Entwicklungs- und Karrierechancen.

Handlungsfelder des neuen Ausbildungsbündnisses

Für die kommenden Jahre hat das neue Ausbildungsbündnis die folgenden zentralen Herausforderungen erkannt: die demografische Entwicklung, die Transformation zu einer digitalen und nachhaltigen Wirtschaft und der Umgang mit den Auswirkungen allgemeiner Krisensituationen, wie während der Corona-Pandemie. Daraus ergeben sich für das Bündnis die folgenden fünf Handlungsfelder:

1. Berufliche Orientierung – Wirksamkeit erhöhen

2. Chancengarantie – Wege in Ausbildung aufzeigen

3. Erfolgreiche Ausbildung – Lernorte bei der Qualitätsentwicklung unterstützen

4. Transformation – für eine digitale und nachhaltige Wirtschaft ausbilden

5. Duales Ausbildungssystem – Funktionsfähigkeit erhalten

Bilanz Ausbildungsbündnis 2019 bis 2022

Das Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg konnte bereits im vergangenen Bündniszeitraum 2019 bis 2022 einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des dualen Ausbildungssystems leisten, das trotz enormer Auswirkungen der Corona-Pandemie vielen jungen Menschen in Ausbildung verlässliche Rahmenbedingungen und berufliche Perspektiven bieten konnte. Im Bündniszeitraum hatte Baden-Württemberg mit zuletzt 23,5 Prozent (2021) den bundesweit geringsten Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge (2018: 22,8 Prozent). Der Anteil erfolgreicher Abschlussprüfungen lag 2021 stabil bei 92,8 Prozent (2018: 93,8 Prozent). Über drei Viertel (78 Prozent) der Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen wurden 2021 von ihrem Betrieb übernommen (2018: 75 Prozent).