Landesinitiative Frauen in MINT-Berufen

Chancen in technischen Berufen

Junge Frau in einem Labor zur Entwicklung elektronischer Bauteile (Quelle: © science photo, stock.adobe.com)
Frau mit Schutzhelm auf Baustelle (Quelle: ArTo, Fotolia)
Junge Frau mit Schieblehre (Quelle: Gina Sanders, Fotolia)

Die Karriere- und Zukunftschancen für gut qualifizierte Frauen in den MINT-Berufen sind in Baden-Württemberg besser als je zuvor: Unternehmen suchen verstärkt nach Fachkräften in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Laut MINT-Herbstreport 2023 gibt es in den MINT-Berufen ca. 60.100 zu besetzende Stellen in Baden-Württemberg.

Die Landesregierung möchte Frauen motivieren, diese hervorragenden Möglichkeiten im MINT-Bereich in Baden-Württemberg stärker zu nutzen. Denn bislang sind Frauen hier stark unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Erwerbstätigen in MINT-Berufen liegt insgesamt bei lediglich 18 Prozent, nur etwa zehn Prozent der Auszubildenden in gewerblich-technischen Berufen in Baden-Württemberg sind weiblich.

Ziele der Landesinitiative:

  • mehr Mädchen und Frauen für MINT-Berufe gewinnen
  • eine durchgängigen Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich für Schülerinnen stärken
  • die Attraktivität der MINT-Berufe für Frauen steigern
  • die zukunftsweisenden Chancen und individuellen Perspektiven für Mädchen und Frauen im MINT-Bereich vermitteln
  • den Quereinstieg in IT- und Technikberufe unterstützen
  • die Wiedereinstiegs- und Karrierechancen für Frauen erhöhen
  • die strukturellen Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern
  • die Ausstiegs- und Abbruchquoten aus der MINT-Erwerbstätigkeit verringern.

Projekte und Maßnahmen des Wirtschaftsministeriums

Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus baut ein landesweites Partnernetz auf und schloss im Juli 2011 das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“. Mittlerweile haben 74 Partner aus fünf Ministerien, Arbeitgeber-, Berufs und Branchenverbänden, Gewerkschaften, Frauennetzwerken, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, den Kontaktstellen Frau und Beruf und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit das Bündnis unterzeichnet. Dadurch wird eine Koordinierung und Zusammenarbeit der maßgeblichen MINT-Akteure im Land entlang einer gemeinsamen Strategie erreicht.

Landesweites Aktionsprogramm

Alle Maßnahmen der Landesinitiative und ihrer Partner sind im Aktionsprogramm „Förderung von Mädchen und Frauen im MINT-Bereich“ gebündelt.

Kampagne

Eine Online- und Social Media-Kampagne begleitet die Aktivitäten der Landesinitiative und des Partnernetzes öffentlichkeitswirksam und soll die Attraktivität der MINT-Berufe für junge Frauen steigern. Aus diesem Grund wurde ein zentrales Internetportal Frauen in MINT-Berufen eingerichtet, um alle Aktivitäten der Landesinitiative und der Partner zu bündeln, transparent zu machen und eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen.

Broschüre „Wie MINT-Projekte gelingen!“

Die Broschüre „Wie MINT-Projekte gelingen! Qualitätskriterien für gendersensible MINT-Projekte in der Berufs- und Studienorientierung“ unterstützt Durchführende von MINT-Projekten darin, mehr Mädchen und junge Frauen für ihre Projekte zu gewinnen. Denn bestimmte Qualitätskriterien haben einen großen Einfluss darauf, ob Schülerinnen sich für eine MINT-Maßnahme interessieren und anmelden und ob die vorgestellten Berufe als attraktiv wahrgenommen werden.

Kontakt

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Referat Wirtschaft und Gleichstellung

Dr. Jürgen Zieher
Tel.: +49 (0)711 123-3351
juergen.zieher@wm.bwl.de

Carolin Kunzi
Tel.: +49 (0)711 123-2611
Carolin.Kunzi@wm.bwl.de