Ort
DHBW Stuttgart
Fakultät Sozialwesen
Hasenbergsaal, 8.OG
Rotebühlstraße 131
70197 Stuttgart
Beschreibung
Wie muss ein effektives Diversity-Management aussehen, damit es die Chancen für Frauen an Hochschulen und Unternehmen verbessert?
Welches Verständnis von Vielfalt sollte eine Organisation sich auf die Fahne schreiben, damit es die bisherige Gleichstellungsarbeit unterstützt und nicht gefährdet?
Beginn ca. 16:30
16:45 Begrüßung
Prof. Anke Gärtner-Niemann, Gleichstellungsbeauftragte DHBW Stuttgart
17:00 Vortrag von Mark Terkessidis
Der Vielheitsplan. Oder warum alle Menschen „Quereinsteiger“ sind.
In den letzten Jahrzehnten ist die Bevölkerung nicht zuletzt durch die Migration zu einer Vielheit geworden. Gleichzeitig tun wir in Deutschland aber immer so, als wäre Heterogenität die große Ausnahme. Der Begriff der Vielheit soll verdeutlichen, dass es sich hier um eine unhintergehbare Bedingung (post-)moderner Gesellschaften handelt. Das ist weder ein Grund zur Verniedlichung (Vielfalt tut gut o.ä. noch für Weltuntergangsphantasien (Wir schaffen uns ab…). Wichtig ist es, die Perspektive zu wechseln: Der Blick sollte sich nicht mehr ständig auf die „Probleme“ der „Anderen“ richten, die „integriert" werden sollen, sondern auf die Institutionen, Organisationen und Einrichtungen unserer Gesellschaft. Die Frage ist, wie sie „fit“ für Vielheit werden und angesichts der Verschiedenheit die Fähigkeit zur Zusammenarbeit lernen können.
18:00 Podiumsgespräch
mit Verena Eickhoff, Leuphana Universität Lüneburg und Christine Schöneberg, Auditorin der berufundfamilie Service GmbH
Moderation Heribert Krekel
19:00 Schlußwort Prof. Dr. Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart
anschließend: Get-together
Die Veranstaltung ist zugleich Auftakt der Reihe „Kamingespräche“.
Nächste Termine der Reihe:
Januar 2018: Podiumsgespräch und Start der Wanderausstellung zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie
8. März 2018: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Herausforderungen für die Frauenbewegung, Nicola Hille, Gender Consulting Service der Universität Stuttgart
Referentinnen/Referenten
Mark Terkessidis
Freier Autor, arbeitet zu den Theman (Populär-)Kultur, Migration, Rassismus und gesellschaftlicher Wandel.
Studium der Psychologie in Köln, Promotion in Pädagogik in Mainz. Redakteur der Zeitschrift „Spex“, Moderator für WDR „Funkhaus Europa“, Fellow am Piet Zwart Instituut der Willem de Kooning Akademie Rotterdam und seit 2012 Lehrbeauftragter an der Universität St Gallen (HSG).
Zahlreiche Beiträge in „tageszeitung“, „Die Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“, „Freitag“,„Literaturen“, „Texte zur Kunst“, etc. sowie für den „Westdeutschen Rundfunk“ und „DeutschlandFunk“.
Mit Jochen Kühling Projektleiter von „Heimatlieder aus Deutschland“: http://heimatliederausdeutschland.de/home.html
Buchveröffentlichungen: „Interkultur“ (2010), „Kollaboration (2015, bei edition Suhrkamp), „Nach der Flucht. Neue Vorschläge für die Einwanderungsgesellschaft“ (2017, Reclam).
Verena Eickhoff
arbeitet an der Leuphana Universität Lüneburg als Referentin für diversitätsorientierte Lehre im Bereich Lehrentwicklung. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Umgang mit Diversität in der Hochschulentwicklung. Zum Arbeitsfeld Diversität kam sie u.a. über das Studium der Gender Studies und interkulturellen Pädagogik, Studien- und Berufserfahrungen in Mittel- und Osteuropa und Interesse für feministische Bewegungen.
Christine Schöneberg
ist selbstständige Unternehmensberaterin und Coach.
Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der heutigen DHBW Stuttgart arbeitete sie in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen bei der IBM Deutschland GmbH, bei der IBM Unternehmensberatung sowie bei der Heidelberger Druckmaschinen AG. Sie ist lizenzierte Auditorin der berufundfamilie Service GmbH zur Durchführung des audit berufundfamilie und des audit familiengerechte hochschule.
Veranstalterinnen/Veranstalter
DHBW Stuttgart, Gleichstellungsbeauftragte
Anmeldung
keine Anmeldung erfolderlich
Teilnahmegebühr
Keine Gebühr