Baden-Württemberg ist nach wie vor für internationale Unternehmen ein attraktiver Investitionsstandort. „Als Europas Innovationsregion Nr. 1 bleibt Baden-Württemberg im Fokus ausländischer Investoren und genießt dabei weltweit einen sehr guten Ruf. Unsere Stärke in wichtigen Zukunftsbranchen, unsere erstklassigen Forschungseinrichtungen sowie unsere gut ausgebildeten Fachkräfte bilden die Basis für die große Attraktivität als Investitionsstandort“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für 2018.
Nach Angaben der landeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft Baden-Württemberg International (bw-i) zog der deutsche Südwesten im vergangenen Jahr 419 ausländische Investitionsprojekte an und lag damit annähernd auf dem Niveau des Jahres 2017 (421 Projekte). Insgesamt seien damit derzeit rund 5.300 ausländische Unternehmen in Baden-Württemberg ansässig.
Wie bereits in den Jahren zuvor, belegt die Schweiz auch 2018 unter den Herkunftsländern ausländischer Investitionen mit 112 Projekten (2017: 128) den Spitzenplatz. Die Schweiz ist traditionell aufgrund der Grenznähe ein enger Wirtschaftspartner des Südwestens. Auf den weiteren Rängen folgen die USA mit 45 (2017: 48), China mit 33 (2017: 26), Großbritannien mit 26 (2017: 23), Österreich mit 23 (2017: 21) und die Niederlande mit 18 Projekten (2017: 18).
Eine der 45 US-Direktinvestitionen stammt vom Pharmadienstleister Fisher Clinical Services. Das amerikanische Unternehmen hat im Frühjahr 2018 angekündigt, seine Europazentrale mit zunächst 300 Arbeitsplätzen in Rheinfelden anzusiedeln. Der Spatenstich für das Projekt mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 35 Millionen Euro erfolgte bereits im Februar dieses Jahres, die Einweihung des 6.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes ist für 2020 geplant.
Bezogen auf die für ausländische Investoren attraktivsten Branchen liegt der Dienstleistungssektor wie zum Beispiel Ingenieurbüros, Finanz- oder Forschungsdienstleistungen mit 82 Projekten in Führung, gefolgt vom Maschinenbau (47) und der Informations- und Telekommunikationstechnologie (47).
„Der konstante Erfolg bei Auslandsinvestitionen zeigt, dass Baden-Württemberg weltweit als Premiumstandort mit hoher Innovationskraft geschätzt wird“, so Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Geschäftsführer von Baden-Württemberg International.
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Baden-Württemberg International (bw-i) ist das Kompetenzzentrum des Landes Baden-Württemberg zur Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft. Es unterstützt Unternehmen, Cluster und Netzwerke, Hochschulen und Forschungsinstitutionen sowie Regionen und Kommunen in allen Fragen zur Internationalisierung. Aufgabe ist es, baden-württembergischen Unternehmen bei der Erschließung ausländischer Märkte zu helfen und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort weltweit optimal zu positionieren. Baden-Württemberg International ist zudem für ausländische Investoren die zentrale Anlaufstelle im Land. bw-i führt Statistik über die Investitionen von ausländischen Unternehmen in Baden-Württemberg. Darunter fallen Firmenneugründungen, Beteiligungen an bereits bestehenden Unternehmen oder auch Firmenübernahmen.