Preisverleihung

Caritas, Diakonie und Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau verleihen „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2017“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verleihung des LEA-Mittelstandspreises am 4. Juli 2017
Veranstalter und Prominenz

Drei mittelständische Unternehmen wurden am 5. Juli 2017 in Stuttgart mit dem „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2017“ ausgezeichnet: KMU-kreative Marketingunterstützung aus Filderstadt, die Alpensped GmbH Internationale Logistik aus Mannheim und die VAUDE GmbH & Co. KG aus Obereisenbach bei Tettnang. Sie belegten in ihrer Kategorie jeweils den ersten Platz unter fünf Unternehmen, die aus 312 eingegangenen Bewerbungen für den Preis nominiert wurden und erhielten die Lea-Trophäe.

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung hat in seinem elften Jahr erneut einen Teilnahmerekord aufgestellt. Er ist bundesweit der teilnehmerstärkste Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen. Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau würdigen mit dem Preis das freiwillige soziale und gesellschaftliche Engagement dieser Unternehmen. Der undotierte Preis steht unter dem Motto „Leistung – Engagement – Anerkennung“ (Lea).

„Alle Unternehmen, die sich um den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung beworben haben, haben eindeutig Verantwortung übernommen. Sie alle leisten ihren Beitrag, damit unsere Gesellschaft noch mehr das wird, was sie sein soll: eine gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen gut leben können“, erklärt Pfarrer Oliver Merkelbach, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Neuen Schloss in Stuttgart vor 400 Gästen. Der Einsatz der Unternehmen sei nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken, und daher wollten Caritas, Diakonie und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit dem Preis öffentlich Wertschätzung ausdrücken und die Unternehmen in ihrem Tun stärken. Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, sagte: „Gemeinsames Handeln verleiht Stärke und Handlungsfähigkeit. Über den Lea-Mittelstandspreis ist ein Netz von sozial engagierten Unternehmen im Land entstanden. Wir brauchen Unternehmen, die ihre Verantwortung für die Gesellschaft leben und sie mit ihrem Engagement positiv gestalten.“
 
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, betonte: „Der Lea-Mittelstandspreis setzt seine Erfolgsgeschichte fort. Die vielen innovativen CSR-Aktivitäten zeigen eindrucksvoll, dass unsere Unternehmen gemeinsam mit Partnern ganz konkret und ganz selbstverständlich Verantwortung übernehmen - und zwar für ihre Beschäftigten und für ihr gesellschaftliches Umfeld an ihren heimischen wie globalen Standorten. Es ist daher wichtiger denn je, diese gelungenen Beispiele einer gesellschaftlich verantwortlichen und nachhaltigen Unternehmensführung im Land noch stärker in die Öffentlichkeit zu bringen.“

Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Bischof Dr. Gebhard Fürst würdigten als Vertreter der Schirmherren das soziale Engagement der Unternehmerinnen und Unternehmer. Dieses sei auch für die Kirchen außerordentlich und vorbildlich. „Schöpferisches Handeln entsteht erst durch innere und äußere Freiheit. Unternehmen, die dafür Freiräume zur Verfügung stellen, Mitarbeiter wertschätzen, Zeit, Geld und Vertrauen in sie investieren, tragen damit auch ein positives Bild vom Menschen und seiner unbedingten Würde in die Gesellschaft hinein - ich freue mich, dass es Unternehmen gibt, die diese Werte hochhalten, fördern und Beispiel geben“, sagte July. Bischof Fürst erklärte, „es sind glaubwürdige Zeichen der Solidarität, wenn sich mittelständische Firmen im Südwesten für Menschen einsetzen, die es schwer haben in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Solche Zeichen können zum Mit- und Nachmachen anstiften und ermutigen. Sie sind damit im Wortsinn vorbildlich und verdienen Respekt, Anerkennung und Dank."

Die drei Preisträger in der Übersicht:

Den Preis für die Kategorie bis 20 Mitarbeitende erhielt KMU-kreative Marketingunterstützung aus Filderstadt. Die Marketingagentur fördert Potenziale und Talente junger Menschen und coacht beispielsweise die Juniorfirma „harvit“ des Paul-Klee-Gymnasiums in Rottenburg. Die Schülerfirma bietet für Unternehmen Teambildungsseminare und Marketingkonzepte an und wurde mehrfach dafür ausgezeichnet. Ziel der Agentur ist es „Verantwortungspartnerschaften“ mit verschiedenen Kooperationspartnern einzugehen.

In der zweiten Kategorie bis 150 Mitarbeitende ging als Preisträger die Alpensped GmbH aus Mannheim hervor. Das internationale Logistikunternehmen unterstützt karitative Einrichtungen und Projekte auf der ganzen Welt finanziell. Ganz besonders fördert die Spedition das soziale Engagement ihrer Mitarbeitenden. Immer wieder werden sie freigestellt, um bei der Mannheimer Tafel mitzuhelfen. Die Auszubildenden verpflichten sich zu mindestens zwei Hilfseinsätzen bei der Tafel.

Sieger der dritten Kategorie bis 500 Mitarbeitende war die VAUDE GmbH & Co. KG aus Obereisenbach bei Tettnang. Auf Initiative der Mitarbeitenden öffnete der Hersteller von Outdoor-Ausrüstung das betriebliche Gesundheitsmanagement für Geflüchtete. Mit dem Ziel, ihnen eine berufliche Perspektive zu eröffnen, veranstaltet das Unternehmen regelmäßig einen Tag der offenen Tür speziell für Geflüchtete, bietet auf sie zugeschnittene Trainings an und hat auch bereits mehrere Geflüchtete eingestellt.
 
Preis soll Unternehmen in ihrem gesellschaftlichen Engagement stärken und fördern
Zur Bewerbung eingeladen waren alle baden-württembergischen Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände, soziale Organisationen, Initiativen, Einrichtungen oder (Sport-)Vereine unterstützen und sich gemeinsam mit ihnen gesellschaftlich engagieren. Die öffentliche Anerkennung dieser CSR-Aktivitäten soll zugleich Motivation dafür sein, in der Dauerhaftigkeit dieses Engagements nicht nachzulassen. Bis zum 31. März 2018 kann man sich wieder um den Mittelstandspreis 2018 bewerben.

 

Zur Mediathek

Weitere Meldungen

Move your idea
Start-up BW

Move Your Idea: Rocket Stabilizer zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Glühbirne
Konjunktur

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine aktuelle Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Innenstadtberater

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater bis Ende 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert regionale Innenstadtberater in Baden-Württemberg bis Ende 2026 mit weiteren rund 1,7 Millionen Euro.

Start-up BW

„Abnoba“ gewinnt 5. Start-up BW Female Founders Cup

Beim fünften Start-up BW Female Founders Cup am 16. Dezember 2024 haben Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor Fachjury und Publikum präsentiert.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Betriebliche Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e. V. (IAW) den Bericht „Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg 2023“ veröffentlicht.

Förderung

Wirtschaftsministerium investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg mit 4,35 Millionen Euro.

Regional Cup Pforzheim - Gewinner
Start-up BW

Regional Cup Nordschwarzwald: OnlyGreens aus Ispringen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Virtueller Datenfluss im Web
Förderung

12,7 Millionen Euro Förderung für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus beteiligte sich im Jahr 2024 mit einer Förderung in Höhe von rund 12,7 Millionen Euro an der Grundfinanzierung des DLR e.V.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Förderprojekt

Förderprojekt des Wirtschaftsministeriums startet - Reallabor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert ein Reallabor für rechtskonforme Künstliche Intelligenz und Robotik mit 495.000 Euro bis Dezember 2025.

Baden-Württemberg Repräsentanz

Staatssekretär eröffnet neue Räume des Baden-Württemberg-UK-Office in London

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp ist in das Vereinigte Königreich gereist, um die neuen Räume der Baden-Württemberg Repräsentanz, das Baden-Württemberg–UK-Office, im Stadtteil Middle Temple in London zu eröffnen.

Eine Bildmontage zur Illustration von Künstlicher Intelligenz: Hand zeigt auf ein Gehirn

Förderaufruf: Invest BW - Praxissprints

Im Rahmen von Invest BW fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Praxissprints, um den Technologietransfer im Land zu beschleunigen und Forschungsergebnisse in die Praxis zu überführen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Weitere 4 Mio. Euro für Integration von Zugewanderten in Ausbildung für 2025 und 2026

Das Wirtschaftsministerium verlängert das Kümmerer-Programm für die Jahre 2025 und 2026. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund 4 Millionen Euro.

Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg, Sechste Jahresveranstaltung
Gesundheitswirtschaft

Digitalisierung und KI als Wachstumspotenzial für die Gesundheitswirtschaft

Unter dem Motto „Chancen und Herausforderungen für einen vernetzten Gesundheitsstandort“ fand am 05. Dezember in Mannheim im Rahmen der 6. Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort der Fachtag des Wirtschaftsministeriums BW statt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Start-up BW

Hohe Nachfrage nach Frühphasenförderung – Start-up BW Pre-Seed

Start-up BW Pre-Seed ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und der L-Bank, mit dem junge Unternehmen in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz unterstützt werden.

Wirtschaftsgipfel 2024
Wirtschaft

Die Zukunft Europas sichern: Wirtschaftsministerin fordert Kurswechsel der EU

Der Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2024 bringt am 4. und 5. Dezember in Brüssel hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zusammen, um dringend notwendige Impulse für die europäische Wirtschaftspolitik zu setzen.