Grundsteinlegung

Grundstein für den Ersatzbau des Staatsministeriums Baden-Württemberg gelegt

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Ingo Rust, haben am 31. März 2014 im Rahmen einer gemeinsamen Feier den Grundstein für den Ersatzbau des Staatsministeriums gelegt.

„Mit diesem Neubau schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte der Villa Reitzenstein und des Staatsministeriums auf. Das Gebäude wird nach neuesten energetischen Standards geplant und gebaut. Es ist damit das erste Verwaltungsgebäude, das sogar einen Energieüberschuss produziert – ein Energie-Plus-Gebäude. Wir gehen beim Thema Energieeffizienz also mit gutem Beispiel voran“, so Ministerpräsident Kretschmann.

„Mit der Grundsteinlegung für den Ersatzbau des nicht mehr wirtschaftlich zu sanierenden Vorgängerbaus aus den 1970er-Jahren beginnt die entscheidende Phase für die bauliche Unterbringung des Staatsministeriums“, sagte Staatssekretär Ingo Rust in seiner Begrüßung. Auch Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt der Landeshauptstadt Stuttgart, und Martin Sting, Architekt des Bauprojekts und Leiter des Berliner Architekturbüros Sting Architekten ELW, sprachen jeweils ein Grußwort.

Um Platz für das neue Verwaltungsgebäude zu schaffen, wurde der asbestbelastete Erweiterungsbau aus dem Jahr 1974 im Sommer 2013 abgerissen. „Die Bauarbeiten für den Ersatzbau liegen voll im Zeit- und Kostenplan. Ich bin deshalb guter Dinge, dass der Neubau auch wie geplant im Sommer 2015 fertiggestellt ist und bezogen werden kann“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Auf rund 1.800 m² Nutzfläche sollen Büros und die Kantine für die Mitarbeiter, Schulungs- und Besprechungsräume sowie die Bibliothek und ein Informationszentrum für die Besucherinnen und Besucher der Villa Reitzenstein untergebracht werden. Die Gesamtbaukosten werden auf 15 Millionen Euro geschätzt.


Der Neubau wird südlich der Villa Reitzenstein im Bereich des ehemaligen Lustgartens errichtet. Durch das Abrücken des Baukörpers von der Villa soll der ursprüngliche Charakter der historischen `Villa im Park´ wieder erlebbar gemacht werden. Denn der Neubau tritt nur zu etwa einem Drittel seines Volumens als oberirdischer Baukörper in Erscheinung. Große Teile des Raumprogramms entwickeln sich entlang natürlicher Geländekanten und treten im Park als Fassaden in Erscheinung. Die begrünten Dachflächen der in der Erde liegenden Gebäudeteile werden Teil der Parklandschaft. „Helene von Reitzenstein, die damalige Bauherrin, würde sich sicherlich freuen, dass auch ihr Rosengarten in seiner ursprünglichen Form wieder hergestellt werden kann“, so Kretschmann.

Neben der baulichen Optimierung und der Planung als Energie-Plus-Gebäude werden höchste Energiestandards umgesetzt. Durch den Einsatz effizienter Anlagentechnik und durch die höhere energetische Qualität der Gebäudehülle werden die Energiekosten erheblich reduziert. Das Energiekonzept sieht vor, eine neue Energiezentrale im Ersatzbau zu errichten. Der Neubau und weitere Gebäude des Staatsministeriums werden von dieser Zentrale aus mit Kälte, Wärme und Strom versorgt. Hierfür ist die Errichtung eines Blockheizkraftwerks und einer Absorptionskältemaschine vorgesehen. Auf dem Dach des Neubaus wird eine Photovoltaikanlage zur regenerativen Stromerzeugung errichtet.

Gemäß dem traditionellen Brauch füllten die vier Redner eine Kassette aus Metall mit Zeitzeugnissen und Gegenständen, die in Bezug zum Ort und zum Neubau stehen. Diese wurde in einem gemauerten Sockel als Grundstein versenkt. So legte Staatssekretär Rust als Vertreter des Wirtschafts- und Finanzministeriums Euro-Münzen mit Prägung des Jahres 2014 sowie zwei regionale Tageszeitungen ein. Baubürgermeister Matthias Hahn fügte als Symbol für die Stadt das Stuttgarter Amtsblatt hinzu. Architekt Sting dokumentierte das Bauprojekt mit Kopien der Baupläne. Ministerpräsident Kretschmann legte ein Glas Honig von Bienen der Villa Reitzenstein ein und verlas traditionsgemäß eine Urkunde.

Weitere Meldungen

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.

Mikrochip / ©Rutkovski.by
Datenstrategie

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Robotik

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Weichenstellung für die Zukunft: Mit dem Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ positioniert sich Baden-Württemberg als Innovationsstandort für intelligente Mensch-Roboter-Systeme.

AdobeStock_294558695
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Maßnahmen bekannt gegeben, die 2025 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden können.

Gruppenfoto Siegerteam
Start-up BW

Startup:con Tübingen #13: Envima aus Tübingen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.