Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat in einer virtuellen Preisverleihung insgesamt fünf Ausbildungsprojekte des Wettbewerbs Industrie 4.0-Talente ausgezeichnet.
„Die Möglichkeiten von Industrie 4.0 sind noch lange nicht ausgeschöpft. Dies beweisen uns erneut die spannenden Ideen und unterschiedlichen Anwendungs- und Themenbereiche der hier ausgezeichneten Projekte. Das Wissen, das in den spielerisch entwickelten Use cases entstand, kann entscheidend zu der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Firmen beitragen“, sagte der Staatssekretär. Der Wettbewerb „Industrie 4.0-Talente“ wurde bereits zum dritten Mal umgesetzt. Es werden herausragende Industrie 4.0-Umsetzungsbeispiele in der Ausbildung gesucht und die ausgewählten Projekte mit den beteiligten Auszubildenden öffentlichkeitswirksam prämiert.
Für eine erfolgreich etablierte digital vernetzte Wertschöpfungskette ist ein früher und praktischer Kontakt der Auszubildenden mit dem Thema Industrie 4.0 heute essentiell. „Mit dem Industrie 4.0-Talente-Wettbewerb möchten wir die früh erkennbaren Erfolge in der Ausbildung sichtbar machen. Talent, Handwerkszeug und Offenheit sind Kernkompetenzen für die Zukunft unserer Unternehmen, die immer enger zu ganzen Wertschöpfungsnetzwerken zusammenwachsen.“
Die eingereichten Bewerbungen werden von einer eigens hierfür eingerichteten Fachjury der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg begutachtet und die Preisträger ermittelt. Im Rahmen der dritten Preisverleihung wurden insgesamt fünf Ausbildungsprojekte bei Industrieunternehmen von der Fachjury ausgewählt:
»Smarte Bratwurst - Digitalisierung der Zubereitung von Bratwürsten«
»Coropel3000 – Smarte Eintrittskontrolle für das Testzentrum in Marbach am Neckar«
»Roborace – Roboter-Wettbewerb mit LEGO Mindstorms«
»Power-Tool-Plattform - Konzeption und Entwicklung an einer IoT-Plattform für Power Tools«
»Mobile Learning in Smart Factories - Mobiles Lernen und Digitale Lerninhalte«
Die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“
Die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg wurde 2015 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums gegründet. Sie unterstützt insbesondere KMU und die mittelständische Industrie bei den Herausforderungen der digitalen Transformation.
Seit Beginn fördert das Wirtschaftsministerium die Koordinierungsstelle der Allianz Industrie 4.0, die beim VDMA Baden-Württemberg angesiedelt ist. Zu den über 50 Partnern zählen Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Sozialpartner und die L-Bank.
Nachdem das Land über die Allianz Industrie 4.0 bereits den sehr erfolgreichen Wettbewerb „100-Orte für Industrie 4.0“ etabliert hatte, wurde Ende 2020 der neue Wettbewerb „Industrie 4.0-Talente“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Wettbewerbs „Industrie 4.0-Talente“ werden Industriebetriebe in Baden-Württemberg ausgezeichnet, die Projekte der Industrie 4.0 in der Ausbildung erfolgreich umsetzen.