Hochschulen

Investitionen im Hochschulbau

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Studierende stehen vor einem Gebäude an der Universität Heidelberg (Bild: © Shooresh Fezoni).

Entlang des Dreiklangs „Konsolidieren, Sanieren, Investieren“ hat sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, den Sanierungsstau bei den Hochschulgebäuden und Universitätskliniken aufzulösen. Dabei haben auch Projekte zur energetischen Sanierung, die zum Klimaschutz beitragen und finanzielle Einsparpotenziale erschließen können, eine hohe Priorität.

„Mit den Investitionen in den Hochschulbau haben wir den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg nachhaltig gestärkt“, sagten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid im Anschluss an die Sitzung des Ministerrats.

Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort nachhaltig gestärkt

„Die Landesregierung hat unmittelbar nach Regierungsantritt mit zusätzlichen Sanierungsprogrammen die Mittel für die Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen an landeseigenen Gebäuden und für energetische Maßnahmen deutlich verstärkt“, so der Ministerpräsident. Auch der Hochschulgesamtbereich hat von diesen zusätzlichen Bauprogrammen profitiert. „Eine funktionsfähige und wirtschaftliche Bestandserhaltung der landeseigenen Gebäude setzt eine Mindestausstattung an Haushaltsmitteln voraus“, so Minister Schmid. Statt den notwendigen rund 550 Millionen Euro standen in den letzten drei Legislaturperioden vor 2011 durchschnittlich nur rund 375 Millionen Euro zur Verfügung. Somit entstand ein Defizit von rund 175 Millionen Euro im Jahresmittel. „Es galt also in einem ersten Schritt, die notwendige Mittelausstattung für die Bestandserhaltung zur Verfügung zu stellen“, so Schmid.

Zusätzliche Bau- und Sanierungsprogramme

„Insgesamt haben wir seit dem 4. Nachtrag 2011 für die Erhaltung der landeseigenen Gebäude zusätzliche Bauprogramme mit Gesamtbaukosten von 819 Millionen Euro, davon im Hochschulgesamtbereich zusätzliche Sanierungsprogramme in Höhe von rund 554 Millionen Euro etatisiert“, erläuterte der Finanz- und Wirtschaftsminister.

Beispiele für eine umfassende Modernisierung des landeseigenen Gebäudebestands sind die Generalsanierungen des Institutsgebäudes Naturwissenschaften M25 der Universität Ulm, des Labor- und Seminargebäudes Chemie III der Universität Freiburg und des CRONA-Klinikums an der Universitätsklinik Tübingen. Allein für diese drei Maßnahmen wurden seit 2011 zusammen rund 124 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Neubauten der Fakultät Technik für die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart mit Gesamtbaukosten in Höhe von rund 90 Millionen Euro und der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg mit Gesamtbaukosten in Höhe von rund 170 Millionen Euro ermöglichen es, ineffiziente Altstandorte aufzugeben und die Infrastruktur entsprechend aktuellster Anforderungen weiter auszubauen.

Auch in energetischer Hinsicht nimmt das Land seine Vorbildfunktion wahr und hat zwei Hochschulneubauten als Pilotprojekte in Passivhausbauweise realisiert, darunter den Neubau des Seminargebäudes an der Hochschule Offenburg mit Gesamtbaukosten in Höhe von 9,6 Millionen Euro.

„Gemeinsam haben wir viel erreicht. Die Sanierung, Modernisierung und energetische Optimierung des landeseigenen Gebäudebestands und die Investitionen in den Ausbau des Wissenschaftsstandorts Baden-Württemberg werden auch in den kommenden Jahren eine finanzpolitische Herausforderung bleiben“, betonten Ministerpräsident Kretschmann und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid.

Die zügige und wirtschaftliche Umsetzung der umfangreichen zusätzlichen Bauprogramme war für alle Beteiligten in der Landesverwaltung eine große Herausforderung, die engagiert und fachkundig gemeistert wurde. Insbesondere die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung hat durch ihre zentrale Funktion wesentlich dazu beigetragen.

Weitere Informationen

Für die bauliche Umsetzung der ambitionierten Infrastrukturmaßnahmen ist der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg zuständig. Vermögen und Bau ist Teil der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung, die zentral als fachkundiger Eigentümer und Bauherr für die Unterbringung der Behörden und Einrichtungen des Landes in rund 8.000 landeseigenen Gebäuden sowie rund 1.800 Anmietungen sorgt. Die Aufgaben nehmen rund 1.750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahr, die in der Betriebsleitung bzw. in den 13 nachgeordneten Ämtern verteilt und damit in ganz Baden-Württemberg flächendeckend präsent sind. Vermögen und Bau wurde in den letzten zwei Jahren nach einer umfassenden Organisationsuntersuchung durch aktive Veränderung der Geschäftsprozesse an die neuen Herausforderungen angepasst.

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.