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Kongress „Gemeinsam zum Ziel: Ausbildungsqualität entwickeln – Ausbildungserfolg sichern“ mit rund 300 Teilnehmenden

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Rund 300 Personen – darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kammern, Innungen, Verbänden und Gewerkschaften, Ausbildungsverantwortliche in Betrieben, Lehrkräfte beruflicher Schulen sowie Projektträger – waren der Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gefolgt. Unter dem Titel „Gemeinsam zum Ziel: Ausbildungsqualität entwickeln – Ausbildungserfolg sichern“ wurde über erfolgreiche Maßnahmen informiert und bewährte Praxisbeispiele aufgezeigt.

Als „großen Erfolg“ bezeichnete Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut das rege Interesse am Fachkongress zu Ausbildungsqualität und Ausbildungsabbrüchen, der am 18. September 2017 in Stuttgart stattfand. „Eine hohe Ausbildungsqualität ist von zentraler Bedeutung für die Fachkräftesicherung in Baden-Württemberg. Unsere Unternehmen sind auf motivierten und qualifizierten Fachkräftenachwuchs angewiesen, um auch in Zukunft innovativ und wettbewerbsfähig zu sein“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Rund 300 Personen – darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kammern, Innungen, Verbänden und Gewerkschaften, Ausbildungsverantwortliche in Betrieben, Lehrkräfte beruflicher Schulen sowie Projektträger – waren der Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gefolgt. Unter dem Titel „Gemeinsam zum Ziel: Ausbildungsqualität entwickeln – Ausbildungserfolg sichern“ wurde über erfolgreiche Maßnahmen informiert und bewährte Praxisbeispiele aufgezeigt. Unterschiedliche, am Ausbildungsgeschehen beteiligte Personen – von Auszubildenden über Ausbildungsbegleiter und ehrenamtlich Engagierten bis zu Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Schulen und Berufsberatung – legten ihre Sichtweisen und Erfahrungen dar. Nach einem Plenum am Vormittag boten zielgruppenspezifische Workshops am Nachmittag intensiven Austausch. Der Fachkongress diente auch dem Ziel, gute Ansätze und neue Konzepte (z. B. Ausbildungsqualitätssiegel für Ausbildungsbetriebe) noch besser bekannt zu machen.

„Wir müssen jungen Menschen zeigen, dass sie in einer betrieblichen Ausbildung hervorragend aufgehoben sind“, stellte Hoffmeister-Kraut klar. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Ausbildungsqualität sei hierbei ein wesentliches Element. Um bei Auszubildenden und Betrieben die Motivation für die Ausbildung hochzuhalten, müsse Ausbildungsabbrüchen vorgebeugt werden.

Mit dem Projekt des Wirtschaftsministeriums „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ wird die Qualität der Ausbildung unterstützt und abbruchgefährdete Ausbildungsverhältnisse stabilisiert. „Durch unsere Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter wurden seit Projektbeginn 2015 etwa 340 Ausbildungsabbrüche verhindert. Damit liegt die Erfolgsquote bei 75 Prozent, das ist sehr erfreulich – weiter so“, gratulierte die Ministerin den anwesenden Ausbildungsbegleiterinnen und -begleitern herzlich.

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen können als vergeblich investierte Ressourcen in Form von Geld und Zeit sowohl für die Auszubildenden als auch für die Betriebe nachteilig sein. Die Wirtschaftsministerin stellte klar: „Diese negativen Auswirkungen von Vertragslösungen wollen wir im Sinne beider Seiten vermeiden.“ Hoffmeister-Kraut betonte außerdem, dass Ausbildungsabbrüche insbesondere durch Angebote zur Berufsorientierung präventiv verhindert werden können: „Unser Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, ihre Interessen und Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Sie sollen passende Berufsausbildungen kennen und sich erfolgreich bewerben können.“ Zu diesem Zweck fördert das Wirtschaftsministerium die Initiative Ausbildungsbotschafter und Berufserprobungsangebote wie ProBeruf an überbetrieblichen Bildungsstätten, übrigens auch in gesonderten Ausrichtungen für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sowie für Geflüchtete.

Weitere Informationen zu Ausbildungsabbrüchen in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg hat im Bundesvergleich mit ca. 22 Prozent eine der niedrigsten Lösungsquoten bei Ausbildungsverträgen. Nicht alle vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge stellen endgültige Ausbildungsabbrüche dar, da hierunter auch Betriebs- oder Berufswechsel statistisch erfasst werden. Bei den Abschlussprüfungen hat Baden-Württemberg regelmäßig die höchste Erfolgsquote in Deutschland, die als Indikator für die Qualität der Ausbildung herangezogen werden kann, und aktuell bei über 94 Prozent liegt.

Anlaufstelle bei drohendem Ausbildungsabbruch
Informationen und Unterstützung bei drohendem Ausbildungsabbruch finden Sie unter www.erfolgreich-ausgebildet.de sowie unter der Telefonhotline 0711/263709-160.

Überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge

Um kleine und mittlere Unternehmen in ihrer Ausbildungstätigkeit zu unterstützen, fördert das Wirtschaftsministerium überbetriebliche Berufsbildungslehrgänge, die an rund 100 Bildungs- und Technologiezentren der Wirtschaftsorganisationen im Land veranstaltet werden. Die Lehrgänge sind ergänzender Bestandteil der betrieblichen Ausbildung und garantieren ein hohes Niveau der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen hier die Ausbildungsinhalte, die der jeweilige Ausbildungsbetrieb aufgrund seiner Größe oder Spezialisierung nicht vermitteln kann. Dadurch werden vor allem kleine und mittlere Betriebe in die Lage versetzt, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Insgesamt werden im Land jährlich knapp 8.700 Lehrgänge mit rund 95.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.

Fotos vom Kongress finden Sie in unserer Mediathek.

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