Baden-Württemberg will mit der belgischen Region Flandern Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Innovationspolitik ausloten. Ministerialdirektor Daniel Rousta lud die Vize-Ministerpräsidentin der flämischen Regierung, Ingrid Lieten, während eines Gesprächs am Rande des diesjährigen Creativity World Forums (CWF) im belgischen Hasselt zu einem Besuch nach Baden-Württemberg ein. Besonderes Augenmerk soll unter anderem der nachhaltigen Mobilität gewidmet werden, ein Bereich, an dessen Fortentwicklung sowohl Baden-Württemberg als auch Flandern großes Interesse haben.
Bei dem jährlichen Zusammentreffen im Rahmen des CWF, das dieses Jahr am 16./17. November 2011 in Hasselt stattfand, nutzte das Land die Möglichkeit, sich dem internationalen Fachpublikum als eine der weltweit führenden Innovationsregionen sowie als Spitzenstandort für Kreativität und Technologie zu präsentieren. „Zentrale Faktoren für Innovationsfähigkeit und künftige Wettbewerbsfähigkeit sind Kreativität und Technologie, die Nutzung der Talente und Toleranz. Das CWF dient auch dem Austausch von Erfahrungen und Experten sowie der Eröffnung von konkreten Geschäftskontakten, Projekten und Kooperationen zwischen Entscheidungsträgern, Institutionen und Unternehmen“, zog Rousta zum Abschluss des diesjährigen CWF Bilanz.
Das weltweite Netzwerk, dem neben Baden-Württemberg weltweit weitere 13 hoch innovative Regionen aus drei Kontinenten angehören, wurde 2004 gegründet. Beim diesjährigen CWF standen unter anderem die Themen Umwelttechnik und innovative Medientechnologie im Zentrum. Aus Baden-Württemberg stellte Volker Helzle von der Filmakademie Baden-Württemberg dem Forum neue Entwicklungen aus dem Bereich der Medientechnologie vor.
Das Netzwerk stößt auch außerhalb der Mitgliedsregionen auf zunehmendes Interesse. So traf sich Rousta auf dem CWF unter anderem mit einer Delegation aus Malaysia, die auf Einladung des EICI (European Interest Group on Creativity and Innovation) europäische Kreativregionen besucht und dabei bereits in Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe je einen Tag verbracht hatte.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg