Entlastungspaket

Ministerin fordert schnelle Konkretisierung des Entlastungspakets

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Porträt von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Das von der Bundesregierung verkündete dritte Entlastungspaket enthält laut Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut einige sinnvolle Maßnahmen. Wichtig sei nun eine schnelle Konkretisierung und Umsetzung.

„Es ist höchste Zeit für Entlastungen. Denn der Druck durch die Preissteigerungen spitzt sich zu. Es ist gut, dass die Bundesregierung nun einige sinnvolle Maßnahmen zur Unterstützung von Familien, Bedürftigen, Geringverdienern und auch Unternehmen beschlossen hat. Nun gilt es, die teils noch sehr vage formulierten Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Unternehmenshilfen, schnellstmöglich und im Sinne des Mittelstandes zu konkretisieren. Wichtig sind maximale Planungssicherheit und minimale Bürokratie. Denn gerade kleine und mittlere Unternehmen leiden massiv unter den steigenden Energiekosten“, so die Ministerin.

„Mit der Öffnung des Energiekostendämpfungsprogramms für weitere Branchen kommt der Bund einer wichtigen Forderung von uns nach. Wichtig ist, dass künftig möglichst viele Unternehmen, die gerade unter gestiegenen Energiekosten leiden, Zuschüsse erhalten können. Denn die Antragshürden sind aktuell viel zu hoch, sodass einige Branchen hier bislang durch’s Raster fallen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Es sei allerdings jetzt schon absehbar, dass die derzeitige, dem europäischen Beihilferahmen geschuldete Laufzeit für die bestehenden Hilfsprogramme für Unternehmen bis zum 31.12.2022 zu kurz sei. Der Bund müsse daher bei der EU auf eine Verlängerung hinwirken.

Auch die Beibehaltung der abgesenkten Mehrwertsteuer in der Gastronomie sei richtig und wichtig. „Ich bin erleichtert, dass die von Corona, von den anhaltenden Preissteigerungen und vom Fachkräftemangel gebeutelte Branche nun nicht noch zusätzlich unter Druck gerät.“

„Gut und seit langem von uns gefordert sind die staatlichen Zuschüsse bei den Netzentgelten“, hob die Ministerin hervor. Auch den geplanten Strompreisdeckel erachtete die Ministerin als richtige und unmittelbar wirksame Maßnahme. „Es ist aber wichtig, darauf zu achten, dass insbesondere die Festlegung der Basismengen und –werte wohlüberlegt erfolgt. Zum einen müssen auch die häufig weitaus größeren Bedarfsmengen von Unternehmen angemessen berücksichtigt werden. Zum anderen müssen marktwirtschaftliche Anreize zum Energiesparen erhalten bleiben.“

Dass nun versucht werde, das europäische Strommarktdesigns so anzupassen, dass keine Zufallsgewinne entstehen, sei allemal besser als die zuvor diskutierte Übergewinnsteuer, die abgesehen von rechtlichen Umsetzungsproblemen außerdem nicht schnell umsetzbar und damit erst zeitlich später wirksam gewesen wäre, so die Ministerin.

Für dringend geboten befand Hoffmeister-Kraut die Maßnahmen zur Bekämpfung der „kalten Progression“. Eine sonst drohende Mehrbelastung für Beschäftigte und Unternehmen gelte es dringend zu verhindern. „Es wäre doch ein fatales Signal, wenn der Staat in dieser schwierigen Zeit auch noch zum Inflationsgewinner wird“, so die Ministerin.

„Die angekündigte, an prognostizierten Inflationsraten orientierte Erhöhung der Regelsätze für Bedürftige findet unsere Zustimmung. Für eine verbesserte aber weiterhin regelgebundene Festlegung der Regelsätze hatten wir uns auch eingesetzt. Denn Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind, fehlt zunehmend der finanzielle Spielraum, um notwendige Anschaffungen schultern zu können“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
Kreditwirtschaft

Austausch mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank

Am 17. Dezember hat sich Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank zur aktuellen Finanzierungslage für die Unternehmen in Baden-Württemberg ausgetauscht.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Förderung

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen Euro.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
Fachkräftesicherung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt zum Einsatz von KI zur Fachkräftesicherung

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird bereits heute erfolgreich eingesetzt. Davon ist die KI-Allianz Baden-Württemberg eG überzeugt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Gastronmie

Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betont im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat am kommenden Freitag (19.12.) über eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Medizinwirtschaft

Revision von MDR und IVDR: Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Mit der gestrigen (16. Dezember) Vorlage eines Reformpakets zur europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) werden wichtige Signale für eine spürbare Entlastung der Medizintechnikindustrie gesetzt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zum seitens der Europäischen Kommission verkündeten Automotive Package

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagt zum gestern (16.12.) verkündeten Automotive Package der Europäischen Kommission.

Ein Mann im Anzug verwendet ein Tablet
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus setzt die Förderung der RegioClusterAgentur Baden-Württemberg (RCA BW) bis zum 30. Juni 2029 fort. Die RCA BW wird dabei strategisch weiterentwickelt.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.