Übergang Schule - Beruf

Neue Homepage zum Übergang von der Schule in den Beruf

Berechne Lesezeit
  • Teilen

In zehn Regionen des Landes wird der Übergang von der Schule in den Beruf mittlerweile neu gestaltet. Alle Informationen zu dem neuen Modell sind nun auf einer Homepage zusammengestellt, unter www.uebergangschuleberuf-bw.de sind sie abrufbar.

„Das Portal soll weitere Regionen dazu anregen, sich an dem erfolgreichen Modell zu beteiligen“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 14. Januar 2016. Kultusminister Andreas Stoch erklärte: „Ob Lehrerinnen und Lehrer oder Arbeitgeber, Arbeitsagenturen oder Schulträger - sie alle haben durch das neue Portal die Möglichkeit, sich umfassend über Konzeption und Umsetzung des verbesserten Übergangs von der Schule in den Beruf zu informieren.“

Ziel des neu gestalteten Übergangs von der Schule in den Beruf ist es, dass mehr Jugendliche direkt von allgemein bildenden Schulen in eine Ausbildung kommen. Zudem sollen Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf zielgerichtet auf eine Ausbildung vorbereitet werden. Die Konzeption des Übergangs von der Schule in den Beruf sieht dazu vor, dass die Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen intensiviert wird.

Schülerinnen und Schülern wird beim Wechsel an eine berufliche Schule eine Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) angeboten, die auch Betriebspraktika beinhaltet. In AVdual werden die Jugendlichen gezielt gefördert, damit ihnen nach einem Schuljahr der Einstieg in eine Ausbildung gelingt. Für Jugendliche ohne Förderbedarf, die sich mehrfach erfolglos um eine betriebliche Ausbildung beworben haben, sieht das Modell eine Berufsqualifikation dual (BQdual) vor. BQdual vermittelt an beruflichen Schulen die Inhalte des ersten Jahres einer Berufsausbildung. Ziel bleibt es weiterhin, dass die Jugendlichen so schnell wie möglich in ein reguläres Ausbildungsverhältnis münden.

Ein bei den Stadt- und Landkreisen angesiedeltes regionales Übergangsmanagement setzt die einzelnen Bausteine des Landeskonzepts unter Einbeziehung aller relevanten Akteure vor Ort passgenau und regionalspezifisch um. In einer regionalen Steuerungsgruppe wirken alle am Übergang Schule-Beruf beteiligten regionalen Akteure mit und bilden eine regionale Verantwortungsgemeinschaft.

Die neue Homepage umfasst ausführliche Angaben zu Zielsetzung und Konzeption des neuen Übergangs von der Schule in den Beruf. Interessierte erhalten zudem Antworten auf die wichtigsten Fragen, es gibt Informationen über Förderprogramme, über die einzelnen Modellregionen und deren Aktivitäten. Auch Downloads zum Thema stehen zur Verfügung.

Minister Schmid sagte, dass sich das neue Modell für den Übergang von der Schule in den Beruf schon im ersten Schuljahr der Umsetzung 2014/15 bewährt habe: „In den Modellregionen der ersten Stunde ist deutlich mehr jungen Menschen nach der Teilnahme an AVdual der Einstieg in eine Ausbildung gelungen als in anderen Bildungsgängen wie dem Vorqualifizierungsjahr Arbeit / Beruf oder dem Berufseinstiegsjahr.“ Zum aktuell laufenden Schuljahr 2015/16 hätten sich weitere Regionen für eine Umsetzung der Konzeption entschieden.

Minister Stoch betonte: „Ein erfolgreicher Übergang von der Schule in den Beruf ist wichtig, denn er markiert den Startpunkt in ein erfolgreiches Berufsleben und gibt unseren jungen Menschen eine Perspektive.“

Weitere Informationen:
Die Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf geht zurück auf einen Beschluss des Bündnisses zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses in Baden-Württemberg vom November 2013. Das Bündnis, in dem sich Land, Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsagentur und kommunalen Landesverbände zusammengeschlossen haben, verabschiedete im Herbst 2013 ein Eckpunktepapier zur Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf. Im Sommer 2015 setzte sich das Ausbildungsbündnis das Ziel, bis 2018 in 22 Regionen des Landes den Übergang neu zu gestalten.

Zunächst wurde der neue Übergang Schule - Beruf im Schuljahr 2014/15 in vier Modellregionen umgesetzt. Das waren die Regionen

  • Ostalbkreis
  • Rems-Murr-Kreis
  • Stadt Mannheim
  • Stadt Weinheim


Im Schuljahr 2015/2016 folgten sechs weitere Regionen:

  • Stadt Freiburg
  • Stadt Heilbronn
  • Stadt Karlsruhe
  • Stadt Pforzheim
  • Enzkreis
  • Zollernalbkreis

Weitere Meldungen

Baden-Württemberg und Florida unterzeichnen Vereinbarung zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Förderung von Innovationen
Vereinbarung

Baden-Württemberg und Florida unterzeichnen Vereinbarung

TALLAHASSEE / STUTTGART – Baden-Württemberg und der Bundesstaat Florida (USA) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und Innovationen in wichtigen Wachstumsbranchen zu beschleunigen.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Mentorinnen-Programm

Mentorinnen-Programm feiert erfolgreichsten Abschluss seiner Geschichte

Mit einem neuen Rekordergebnis schließt das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen seine neunte Runde ab: 105 Frauen mit Migrationsgeschichte haben das Programm erfolgreich abgeschlossen – so viele wie noch nie.

Preisträger FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger-Preis
Preisverleihung

DESIGN ZÄHLT: Preisträger für FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger Preis ausgezeichnet

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp und Regierungspräsidentin Susanne Bay ehrten die Preisträgerinnen und Preisträger der 57 Designlösungen bei der diesjährigen Verleihung des Internationalen Designpreises Baden-Württemberg, FOCUS OPEN.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Preisverleihung

„familyNET 4.0 – DER Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. haben in Stuttgart zum siebten Mal den Award „familyNET 4.0 – moderne Unternehmenskultur“ verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa.

Binnenmarkt

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Akteure aus Baden-Württemberg und Frankreich diskutieren mit EU-Kommission über Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt.

Delegationsreise USA Lincoln-Memorial
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 16. November 2025 zu einer mehrtägigen Reise in die USA aufgebrochen.

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt Biofabrikation mit rund drei Millionen Euro

Bescheidübergabe
Förderung

Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen

SAF Referee-Rig startet: Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen Euro.

Bescheidübergabe IPAI
Förderung

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Land investiert 10,3 Millionen Euro für den Aufbau des Start-up Innovation Center auf dem künftigen IPAI CAMPUS und in das Projekt „Women in AI“ am IPAI.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Spitzengespräch Ausbildung

Beim heutigen Spitzengespräch des Ausbildungsbündnisses BW unter Leitung von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut standen der fortschreitende Strukturwandel, der Einfluss digitaler Medien und die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung im Mittelpunkt.

Strategiedialog Bauen
Strategiedialog

Drei Jahre Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“

Seit drei Jahren arbeitet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) an Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum, klimagerechtes Bauen und für die digitale Transformation der Bauwirtschaft.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 3

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.