Der Minister für Finanzen und Wirtschaft, Nils Schmid, übergab heute feierlich das neue Notfallzentrum an das Universitätsklinikum Freiburg. "Mit dem neuen Universitäts-Notfallzentrum steht für die Menschen in der gesamten Region eine innovative Notfallversorgung rund um die Uhr zur Verfügung“, so der Minister.
Die Gesamtbaukosten betragen rund 42 Mio. Euro. Für Erschließungs- und Versorgungsmaßnahmen kommen rund 10 Mio. und für die Ersteinrichtung rund 25 Mio. hinzu. Das Universitätsklinikum hat sich mit fast 7 Mio. Euro an den Kosten beteiligt. „Diese Gelder sind gut angelegt. Denn das Universitätsklinikum ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Südbaden, sondern auch ein wichtiger Standort der Spitzenforschung und eine ausgezeichnete Ausbildungsstätte für angehende Mediziner. Allein in diesem Jahr sind daher im Haushalt des Landes für die Freiburger Universitätsmedizin rund 127 Mio. Euro veranschlagt. Auch künftig werden wir in den Standort Freiburg investieren. Für fast 17 Mio. wird die Sanierung der HNO- und Augenklinik in diesem Jahr fortgesetzt. Daneben wird ein interdisziplinäres Krebszentrum und ein neues Zentrum für Zellforschung entstehen,“ erklärte Schmid.
Der 3-geschossige Neubau mit seinen rund 7.300 m² Nutzfläche ist in drei quadratische Blöcke gegliedert. Diese sind durch Lichthöfe miteinander verbunden. Ein zentraler Durchgang bildet das Rückgrat des Gebäudes und bindet den Neubau in das Wegesystem der Gesamtklinik ein. Im Erdgeschoss wurden die Notfallversorgung sowie die Endoskopiebereiche zusammengeführt. Im Hauptgeschoss sind 3 Intensivabteilungen mit insgesamt 44 Betten untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich die Herzkathederlabore sowie die Direktion der Kardiologie. „Der Neubau ermöglicht eine interdisziplinäre, breit aufgestellte Notfallversorgung unter einem Dach,“ sagte Schmid.
Der Hubschrauberlandesplatz auf dem Dach mit direkter Anbindung an die Notaufnahme stellt eine schnelle Erstversorgung der angelieferten Notfallpatienten sicher. Die beiden Untergeschosse umfassen die Erweiterung des Schnittbildzentrums und die komplette Gebäudetechnik. "Es wurde ein energieeffizientes Gebäude errichtet, das über eine CO2 neutrale Kälteerzeugung und eine Lüftung mit hoch effizienten Wärmerückgewinnungsanlagen verfügt," so der Minister abschließend.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg