Das Schauspielensemble kann wegen aufgetretener Störungen im Probebetrieb der Bühnentechnik nicht wie vorgesehen noch in der Spielzeit 2012/2013 in das Schauspielhaus zurückkehren. Die für Juni 2013 geplanten Premieren und Aufführungen müssen leider abgesagt werden. Eine weitere Bespielung der Interimsspielstätte Nord ist ebenfalls nicht möglich, da dort nun der notwendige Rückbau für die neue Intendanz stattfinden muss. Die einzige Möglichkeit für das Ensemble von Hasko Weber besteht leider somit nur noch in der Bespielung der Studiobühne Nord.
„Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich. Wir haben jedes Verständnis für die Verärgerung der Macher des Schauspiels, der Besucherinnen und Besucher sowie der Öffentlichkeit über diese Entscheidung. Aber das Risiko einer Beeinträchtigung der Aufführungen durch die mangelhafte Technik ist zu groß, so dass wir diese Reißleine ziehen mussten“, sagten Wissenschaftsministerin Bauer und Staatssekretär Ingo Rust (MFW). Letztlich trägt diese Entscheidung auch dem Wunsch Rechnung, in jedem Fall den rechtzeitigen Beginn der Spielzeit von Armin Petras zu sichern.
Der laufende Probebetrieb der Bühnenanlage hat gezeigt, dass der für die Wiederaufnahme erforderliche reibungslose Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Die mit der Bühnentechnik beauftragte Firma konnte die Probleme mit der Software nicht vollständig beheben, so dass die Steuerung der Bühnenanlage noch nicht einwandfrei funktioniert. Zudem zeigen einzelne Bauteile der Bühnenanlage, wie beispielsweise die Koppeleinrichtungen des Drehscheibenwagens oder die Bühnenpodien, derzeit noch Funktionsausfälle im Dauerbetrieb. Dies führt immer wieder zu Verzögerungen und Störungen im Probebetrieb.
Bis Ende April 2013 sollen nun weitere Testläufe durchgeführt werden, um sämtliche Mängel lückenlos festzustellen.