Die Wirtschaftsminister der Regionen rund um den Bodensee kamen heute (18.6.2012) unter Vorsitz des baden-württembergischen Wirtschaftsministers Nils Schmid auf Schloss Meersburg zu ihrer Wirtschaftsministerkonferenz im Rahmen der Zusammenarbeit in der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) zusammen.
„Die Bodensee-Region ist eine grenzüberschreitende Wirtschaftsmacht mit innovativen Unternehmen, starkem Arbeitsmarkt und wachsender Bevölkerung“, sagte Schmid. Die über zwei Millionen Beschäftigten in der Region erwirtschaften ein geschätztes Bruttoinlandsprodukt von jährlich rund 190 Milliarden Euro. Zudem rechnet die IBK entgegen dem demografischen Trend bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 5 Prozent.
Wirtschaftsminister Nils Schmid stellte nach der Sitzung gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus den Ländern und Kantonen der Bodensee-Regionen der Schweiz, Österreich und Liechtenstein eine Meersburger Erklärung vor.
„Mit der Meersburger Erklärung vertiefen und verstärken die Bodensee-Regionen ihre wirtschaftspolitische Zusammenarbeit“, erklärte Wirtschaftsminister Schmid. So stimmten sich die Bodensee-Anrainer aus vier Staaten in ihrer Erklärung auf gemeinsame Positionen zum grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und der Wirtschafts- und Innovationspolitik ab.
Grenzüberschreitender Azubi-Austausch soll weitergeführt werden
„Weil wir vor allem jungen Menschen die Vorteile eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts vermitteln wollen, setzt sich die Wirtschaftsministerkonferenz für die Fortführung des Projekts Xchange ein“, erklärte Schmid. „Mit Xchange haben schon über 1000 Jugendliche die Chance genutzt, für vier Wochen einen Betrieb in einem Bodensee-Nachbarland kennenzulernen. Diesen seeübergreifenden Austausch wollen wir noch mehr Jugendlichen ermöglichen“, so Schmid.
Strategische Positionierung als zusätzliche Chance
Die Wirtschaftsministerkonferenz begrüßt die von der IBK begleitete und neu entwickelte Regionenmarke „Vierländerregion Bodensee“. „Mit der Regionenmarke verbessern wir die Positionierung vor allem gegenüber internationalen Investoren, im Tourismus und bei der Gewinnung von Fachkräften“, sagte Schmid.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg