"Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert die Weiterführung der Initiative Ausbildungsbotschafter bis 31. Dezember 2014 mit insgesamt rund 900.000 Euro", erklärte der Minister für Finanzen und Wirtschaft Dr. Nils Schmid in Stuttgart.
Gefördert werden die Leitstelle mit 140.000 Euro sowie 15 regionale Koordinatorinnen und Koordinatoren im Land mit insgesamt rund 760.000 Euro. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die baden-württembergischen Schülerinnen und Schülern ihre Berufe vorstellen, sie für eine Berufsausbildung motivieren und das duale Ausbildungssystem mit seinen Chancen erläutern.
"Jugendliche erfahren von fast gleichaltrigen Ausbildungsbotschaftern direkt, wie interessant und attraktiv eine Ausbildung ist", erklärte Schmid. "Die Botschafterinnen und Botschafter berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ermöglichen Schülerinnen und Schülern authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe." Im Rahmen einer landesweiten Evaluation mit 2.000 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten gaben rund 90 Prozent der Befragten an, dass die Ausbildungsbotschafter einen sehr guten oder guten Einblick in die Berufsausbildung ermöglichten.
Seit Beginn der Initiative im August 2011 sind landesweit mehr als 3.000 Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter aus rund 180 Berufen geschult worden. Sie haben bisher rund 40.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die fünf häufigsten Berufe der Botschafterinnen und Botschafter sind Industriekauffrau/mann, Bankkauffrau/mann, Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in und Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Bei der Fortsetzung der Initiative sollen Auszubildende aus weiteren Berufen als Botschafter gewonnen und noch mehr Schülerinnen und Schüler angesprochen werden.
Für die in Stuttgart angesiedelte Leitstelle stehen bis Ende Dezember 2014 140.000 Euro zur Verfügung. Sie wird vom baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag in Zusammenarbeit mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag, der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg betrieben. Aufgabe der Leitstelle ist das Projektmanagement, die Qualitätssicherung und die Öffentlichkeitsarbeit der Initiative. Wichtig ist zudem die Zusammenarbeit und Abstimmung mit den regionalen Koordinatorinnen und Koordinatoren, die die Auszubildenden als Botschafter gewinnen, vorbereiten und an Schulen vermitteln.
Bei folgenden Einrichtungen werden regionale Koordinatorinnen und Koordinatoren gefördert:
- Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben
- Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar
- Landratsamt Main-Tauber-Kreis und fabi e.V.
- Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald
- Handwerkskammer Karlsruhe
- Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
- Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee
- Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart
- Industrie- und Handelskammer Reutlingen
- Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg
- Industrie- und Handelskammer Ulm
- Handwerkskammer Freiburg
- BBQ Berufliche Bildung gGmbH Emmendingen
- BBQ Berufliche Bildung gGmbH Villingen-Schwenningen
- Handwerkskammer Ulm
Die Initiative Ausbildungsbotschafter ist eng verzahnt mit der Ausbildungskampagne gut-ausgebildet.de des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft.