Innovation

Wirtschaftsministerium fördert Testzentrum für Luftfahrtsicherheit

Berechne Lesezeit
  • Teilen
e-fliegen

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines Testzentrums für sicherheitsrelevante Luftfahrtstrukturen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bis einschließlich 2026 mit rund 21 Millionen Euro. Das „Center for Crash and Impact“ (CITE) soll die Sicherheitsanforderungen von neuartigen Flugzeugkonzepten wie Lufttaxis und Brennstoffzellenflugzeugen erforschen und auswerten. Geprüft werden soll beispielsweise, wie sich Vogelschlag auf ein Luftfahrtzeug auswirkt und trotzdem noch eine sichere Landung möglich ist.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte: „Mit CITE schaffen wir ein europaweit einzigartiges Testzentrum, das auf die Entwicklung neuer, klimaneutraler Luftfahrzeugkonzepte abzielt. Wir schließen so die Lücke bei der Crash- und Impactsicherheit. Das ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung von Nullemissions-Luftfahrzeugen der nächsten Generation. Mit seinem europäischen Alleinstellungsmerkmal wird CITE zu einem zentralen Anlaufpunkt für die europäischen Luftfahrzeughersteller und die Zulassungsbehörde EASA. Das Testzentrum bietet damit interessante Perspektiven für die Entwicklung der Luftfahrtindustrie in Baden-Württemberg, insbesondere für Mittelstand und Start-ups im Rahmen der Green-Hightech-Agenda.“

„Mit der DLR-Einrichtung CITE entsteht, unterstützt vom Land Baden-Württemberg und gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, eine in Europa einmalige, flexibel betreibbare und dringend benötigte Infrastruktur. Das CITE wird Anlaufpunkt für Luftfahrzeughersteller, Zulassungsbehörden, mittelständische Unternehmen und Start-ups sein. Gemeinsam werden wir die experimentellen und digitalen Methoden sowie Zertifizierungsverfahren für die emissionsfreie Luftfahrt entwickeln. Weitere Schwerpunkte sind Entwurf und Test von Strukturen und Leichtbaulösungen speziell für neuartige und emissionsfreie Flugzeuge sowie für Hubschrauberzellen und unbemannte Fluggeräte“, fasste Dr.-Ing. Markus Fischer, Bereichsvorstand Luftfahrt des DLR, zusammen.

Das Vorhaben DLR-„Center for Crash and Impact“ soll die Forschungsinfrastruktur des Stuttgarter DLR-Instituts für Bauweisen und Strukturtechnologie ergänzen und ein ganzheitliches Forschungs- und Entwicklungsangebot bis hin zur Zulassung ermöglichen. Neben größeren Strukturbauteilen für Flugzeuge und Hubschrauber sollen dort insbesondere Kleinhubschrauber oder Lufttaxis, Wasserstoffdrucktanks für Flugzeuge mit Brennstoffzellen und Batterien in Crash-, beziehungsweise -Impacttests auf ihr Verhalten unter extremen Lastbedingungen getestet werden. Das Testzentrum wird über eine Ausstattung mit modernster Hochgeschwindigkeitsmesstechnik und das zugehörige Datenmanagement verfügen.

Die verschiedenen Testmöglichkeiten werden unter anderem auf die in Entwicklung befindlichen Fluggeräte der nächsten Generation und die damit verbundenen wichtigsten technologischen Handlungsfelder ausgelegt. Dazu zählen automatisierte Produktion, Sicherheit von integrierten Energiespeichern, Design und Materialien, strukturelle Sicherheit und automatisiertes Fliegen.

Das Vorhaben konzentriert sich auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der neuen Luftfahrzeuge. Darunter sind wasserstoffbetriebene Mittel- und Langstreckenflugzeuge, hybrid-elektrisch beziehungsweise rein elektrisch angetriebene Regionalflugzeuge und sogenannte Air Taxis. Dadurch stellt das geplante Testzentrum wichtige Fähigkeiten zur Verfügung, um das von der europäischen Organisation ACARE (Advisory Council for Aviation Research and Innovation in Europe) formulierte ambitionierte Ziel Klimaneutralität der Luftfahrt (bis zum Jahr 2050 sollen 75 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu 2000 ausgestoßen werden) zu sichern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Hier können Sie das Bild der Förderbescheidübergabe downloaden.

Weitere Meldungen

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Delegationsreise China
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.