„Das Silicon Valley gilt als weltweites Epizentrum für Innovation und Fortschritt und bietet gerade für unseren technologieorientierten Mittelstand enorme Chancen. Mit unserem neuen ‘Innovation Camp BW Silicon Valley‘ unterstützen wir künftig unsere Unternehmen dabei, neue Geschäftsmodelle und branchenübergreifende Geschäftschancen zu identifizieren. Sie erhalten eine wichtige Anlaufstelle zur Vernetzung, aber auch zum frühzeitigen Aufspüren von neuen Trends und Innovationen“, erklärte Staatssekretärin Katrin Schütz bei der offiziellen Auftaktveranstaltung vor rund 200 Unternehmens- und Verbandsvertretern heute in Stuttgart. „Wir schaffen damit eine eigene Präsenz des Landes Baden-Württemberg am weltweit innovativsten Standort.“
Schütz weiter: „Deutsche Mittelständler haben sich im Valley bisher kaum intensiv mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen können.“ Als mögliche Gründe führte die Staatssekretärin hohe Kosten für die Unterhaltung eines Standorts, eine gewisse Zurückhaltung beim Einsatz unbekannter Technologien und fehlende Kapazitäten im Mutterhaus an. „Das wollen wir mit unserem neuen Angebot ändern.“
Das Programm beinhalte bedarfsorientiert organisierte Aufenthalte im Silicon Valley, vorbereitet und durchgeführt von der AHK San Francisco, erläuterte die Staatssekretärin. Während eines in der Regel 3-wöchigen Programms würden die Teilnehmer in das Ökosystem des Silicon Valleys eingeführt, an konkreten Herausforderungen arbeiten und neue Netzwerke aufbauen. Offiziell starte das Camp im Januar 2018 mit einer Laufzeit von zunächst zwei Jahren. Für 2018 seien Gruppenaufenthalte mit jeweils fünf bis acht Personen im Mai, September und Dezember geplant. Die Unternehmensakquise für diese Gruppenaufenthalte werde von Baden-Württemberg International maßgeblich unterstützt.
Das finanziell geförderte Angebot an interessierte Unternehmen aus Baden-Württemberg umfasst unter anderem ein 5-tägiges „Einführungs-Bootcamp“, Expertenworkshops, Firmenbesuche und die Organisation von individuellen Gesprächsterminen. Dafür ist neben den Reise- und Übernachtungskosten ein Eigenanteil zu entrichten, der sich nach der Unternehmensgröße und dem jährlichen Umsatz richtet.
Zur individuellen Betreuung wird vor Ort ein „Innovationsscout BW“ tätig sein, der auch nach der Rückkehr der Unternehmen nach Baden-Württemberg weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung steht und darüber hinaus sein Wissen aus erster Hand in die baden-württembergische Wirtschaft insgesamt transferiert. „Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Aufgabe eine Expertin der AHK San Francisco wahrnehmen wird. Diese steht bereits ab dem 1. Februar 2018 auch unabhängig von diesem Programm ratsuchenden Unternehmen aus Baden-Württemberg als erste Anlaufstelle unterstützend zur Verfügung“, so Schütz.
Weitere Infos unter www.innovationscampbw.de