Interreg Europe

Interregionale Zusammenarbeit

Das interregionale Interreg Europe Programm bietet regionalen und lokalen Institutionen (z.B. öffentlichen Verwaltungen, regionale Entwicklungsagenturen oder Bildungseinrichtungen) Kofinanzierungen für den Aufbau von Netzwerken und den Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Themen und trägt so zur Entwicklung vorbildlicher regionaler Praktiken auf europäischer Ebene bei. Das Ziel ist die Stärkung der institutionellen Kapazitäten für eine effektivere Regionalentwicklungspolitik in den Partnerregionen.

Im Rahmen des Programms werden zwei Arten von Maßnahmen finanziert. Einerseits handelt es sich um Kooperationsprojekte, die die regionale Entwicklungspolitik der teilnehmenden verbessern sollen. Andererseits wurde eine Policy Learning Plattform eingerichtet, um das Policy-Lernen zu erleichtern und laufend von gut bewährten Erfahrungen zu profitieren. Die Plattform ermöglicht regionalpolitischen Akteuren aus ganz Europa, bei Bedarf auf einschlägige Erfahrungen und Praktiken zurückzugreifen, um ihre institutionellen Kapazitäten zu verbessern.

Das Programmbudget für die Förderperiode 2021 – 2027 liegt bei ca. 379 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Fördersatz in der Projektförderung wird durchschnittlich bei 80 Prozent liegen (100 Prozent für die Policy Learning Plattform, 80 Prozent für öffentliche und 70 Prozent für private Projektpartner).

Teilnehmerstaaten

Anders als bei den Interreg B-Programmen nehmen am interregionalen Interreg Europe alle EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen und die Schweiz teil. Dementsprechend sind aus Deutschland alle Bundesländer beteiligt.

Förderprioritäten und spezifische Ziele

80% des Gesamtbudgets sollen Projekte finanzieren, die sich auf die folgenden politischen Ziele konzentrieren:

  • ein Intelligenteres Europa
  • ein grüneres, CO2-armes Europa
  • ein sozialeres Europa: hier nur folgende spezifische Ziele: Arbeitsmärkte, Gesundheitssektor, nachhaltiger Tourismus

20% des Gesamtbudgets sollen folgende politische Ziele unterstützen:

  • ein stärker vernetztes Europa
  • ein bürgernäheres Europa
  • ein sozialeres Europa, hier nur folgende spezifische Ziele: Bildung, soziökonomische Inklusion, Integration von Staatsangehörigen aus Drittstaaten

Kontakt

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Neues Schloss, Schlossplatz 4
70173 Stuttgart

Judit Schrick-Szenczi
Tel. +49 711 123-2402
judit.schrick-szenczi@wm.bwl.de

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