Das Mitteleuropaprogramm (CENTRAL EUROPE Programme) strebt ein intelligentes, grünes und besser vernetztes Mitteleuropa an. Das Programm unterstützt eine vertrauensvolle Kultur der Zusammenarbeit auf einem Gebiet, welches knapp ein Drittel der EU-Bevölkerung umfasst und lange Zeit durch den „Eisernen Vorhang“ getrennt war, jedoch trotzdem ein reichhaltiges (Industrie)-Kulturerbe und eine gemeinsame Identität bewahrt hat. Ziel des Programmes ist es, kommunale und regionale Akteure über Grenzen hinweg zusammenzubringen und die besten Lösungen für die gemeinsamen Herausforderungen zu entwickeln. Zu diesen zählen unter anderem wirtschaftliche Transformationsprozesse, der Klimawandel und die langfristigen sozioökonomischen Folgen der COVID-19 Pandemie.
Insgesamt stehen für die Förderperiode 2021 – 2027 ca. 224 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Die Förderquote beträgt 80 Prozent der Projektkosten.
Teilnehmerstaaten
Aus Deutschland beteiligen sich die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie die Region Braunschweig in Niedersachsen am Mitteleuropaprogram. Weitere EU-Mitgliedstaaten sind Italien mit den Regionen Piemonte, Valle D’Aosta/Vallée d’Aoste, Liguria, Lombardia, Veneto, Friuli-Venezia Giulia, Emilia-Romagna, Provincia Autonoma di Trento, Provincia Autonoma di Bolzano/Bozen, sowie Österreich, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, die Slowakei und Slowenien mit dem vollen Staatsgebiet.
Förderprioritäten und spezifische Ziele 2021-2027
Priorität 1: Kooperation für ein intelligenteres Mitteleuropa
- Stärkung der Innovationskapazitäten in Mitteleuropa
- Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen intelligente Spezialisierung, industrieller Wandel und Unternehmertum in Mitteleuropa
Priorität 2: Kooperation für ein grüneres Mitteleuropa
- Unterstützung der Energiewende hin zu einem klimaneutralen Mitteleuropa
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel in Mitteleuropa
- Förderung der Kreislaufwirtschaft in Mitteleuropa
- Umweltschutz in Mitteleuropa
- Umweltfreundliche Gestaltung der städtischen Mobilität in Mitteleuropa
Priorität 3: Ein stärker vernetztes Mitteleuropa durch Zusammenarbeit
- Verbesserung der Verkehrsanbindung ländlicher und peripherer Regionen in Mitteleuropa
Priorität 4: Verbesserung der Governance für die Zusammenarbeit in Mitteleuropa
- Stärkung der Governance für eine integrierte räumliche Entwicklung in Mitteleuropa
Kontakt
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Neues Schloss, Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
Dr. Judit Schrick-Szenczi
Tel.: + 49 711 123-2402
Judit.Schrick-Szenczi@wm.bwl.de
Daniel Mondon
Tel: +49 711 123-2332
daniel.mondon@wm.bwl.de
Nationale Kontaktstelle Interreg B Mitteleuropaprogramm
Dr. Bernd Diehl
Tel: +49 351 4679-27
b.diehl@ioer.de
http://interreg-central.de
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden
Weberplatz 1
01217 Dresden