Wirtschaftsministerkonferenz

Baden-Württemberg ist für die Jahre 2025 und 2026 das Vorsitzland der Wirtschaftsministerkonferenz. Der Vorsitz steht für das Jahr 2025 unter dem Schwerpunktthema „Mut zum Unternehmertum – Innovation und neue Wertschöpfung durch Start-ups und Unternehmensnachfolge“.

Gelebter Föderalismus bei der Wirtschaftsministerkonferenz

Die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) ist eine von mehreren Fachministerkonferenzen in Deutschland. Die Teilnehmer der Konferenz sind die Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsminister sowie die Wirtschaftssenatorinnen und Wirtschaftssenatoren der 16 Länder

Bei der WMK werden wirtschaftspolitische Themen angegangen, die zwischen den Ländern untereinander und/oder im Verhältnis der Länder gegenüber dem Bund aktuell sind. Dabei tauschen die Länder untereinander Informationen und Erfahrungen aus. Außerdem koordinieren sie gemeinsames Handeln auf Länderebene oder treten dem Bund gegenüber mit Beschlüssen auf. Die WMK befasst sich nicht nur mit wirtschaftspolitischen Fragen, sondern auch mit Fragen aus anderen Zuständigkeitsbereichen, wenn ein wirtschaftspolitischer Bezug besteht.

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Schwerpunktthema der WMK für 2025

Mut zum Unternehmertum – Innovation und neue Wertschöpfung durch Start-ups und Unternehmensnachfolge.

In der Marktwirtschaft ist Unternehmertum die treibende Kraft der Innovation. Jedes Unternehmen fängt klein an oder wurde übernommen. Doch die Gründung eines Unternehmens erfordert in Zeiten vielfältiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen mehr denn je Mut, Risiko- und Leistungsbereitschaft. Dabei sind gerade jetzt, in Anbetracht konjunktureller Schwäche und einer auch strukturell bedingten Wachstumskrise, die Risiken und überhaupt erst zu überwindenden Hürden für innovative Start-ups besonders hoch. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, die Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeit in Deutschland generell zu verbessern.

Eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung für die Leistung und Kreativität von Gründerinnen und Gründern sowie mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie ein positiver Blick auf das Unternehmertum als solches können dazu beitragen, Unternehmertum zu stärken und Selbständigkeit wieder attraktiver zu machen. Gerade auch die Potenziale der am besten qualifizierten Frauengeneration aller Zeiten müssen dabei besser genutzt werden.

Angesichts dessen ist es das Ziel von Baden-Württemberg, die Belange von Start-ups, Soloselbstständigen und kleinen und mittleren Unternehmen in politischen Entscheidungsprozessen stärker zu berücksichtigen.