„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober leicht zurückgegangen. Das Niveau bleibt jedoch weiterhin zu hoch und eine nachhaltige Trendwende ist bislang nicht erkennbar. Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung gibt es derzeit nur wenige Anzeichen für eine baldige Verbesserung.“
Die Arbeitslosenquote sinkt im Oktober 2025 auf 4,5 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ging im Oktober 2025 um 9.714 beziehungsweise. 3,2 Prozent auf insgesamt 293.385 Arbeitslose zurück. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Oktober bei 4,3 Prozent und es gab 20.402 Arbeitslose weniger.
„Gerade in dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage ist die neue Grundsicherung ein wichtiges Signal. Neben mehr Verbindlichkeit sollen auch die Unterstützungsmöglichkeiten der Jobcenter, zum Beispiel bei der Integration von Langzeitarbeitslosen, verbessert werden. Damit diese Unterstützung jedoch Wirkung entfalten kann, müssen sich auch die Rahmenbedingungen für Beschäftigung wieder verbessern“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Im Oktober 2025 sank die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit leicht und lag bei 74.096. Gegenüber dem Vormonat waren dies 1.320 beziehungsweise 1,8 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich waren 7.450 (minus 9,1 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. „Die Stellennachfrage ist im Oktober weiter gesunken. Besonders die Industrie spürt die Folgen der anhaltenden Unsicherheiten in der Weltwirtschaft. Viele Unternehmen agieren noch immer zurückhaltend bei Neueinstellungen“, so die Ministerin.
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren lag im Oktober 2025 bei 26.473. Im Vergleich zum September 2025 ist die Jugendarbeitslosigkeit um 3.873 Personen beziehungsweise 1,6 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Jugendarbeitslosigkeit um 8,7 Prozent höher. Die aktuelle Jugendarbeitslosenquote betrug im Oktober 3,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,5 Prozent und vor der Coronapandemie im Oktober 2019 bei 2,6 Prozent.
„Mit dem Beginn des Schul- und Ausbildungsjahres sinkt auch die Jugendarbeitslosigkeit, allerdings weniger stark als in den Jahren vor der Corona-Krise. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels ist das eine bedenkliche Entwicklung. In unserer Lage kommt es umso mehr darauf an, jungen Menschen frühzeitig Zugänge zu Ausbildung und qualifizierter Beschäftigung zu ermöglichen und das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen“, betonte Hoffmeister-Kraut.

















