„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich im Vergleich zum Vorjahr weiterhin positiv. Ich bin zuversichtlich, dass die Konjunktur nach der Sommerpause noch weiter an Fahrt aufnimmt und sich dieser erfreuliche Trend im Herbst fortsetzt“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.
Im August 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli 2021 um 5.316 beziehungsweise plus 2,2 Prozent auf 247.208 gestiegen. „Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist hauptsächlich auf saisonale Gründe zurückzuführen“, so die Ministerin.
Die Arbeitslosenquote verzeichnet einen leichten Anstieg zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte. Mit 3,9 Prozent im August 2021 liegt sie dennoch deutlich unter dem Vorjahreswert von 4,6 Prozent. Aktuell fällt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 47.188 bzw. 16,0 Prozent niedriger aus. Neben dem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit ist gleichzeitig auch die Zahl der offenen Stellen weiter gestiegen. Im August blieben 100.123 der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Stellen unbesetzt. Das sind knapp 5.700 mehr als im Juli 2021 und über 31.500 offene Stellen mehr als noch vor einem Jahr. „Das anhaltende Wachstum der Stellennachfrage lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken. Die gegenläufige Entwicklung zu den Arbeitslosenzahlen zeigt allerdings, dass die Sicherung von qualifizierten Fachkräften nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die baden-württembergischen Unternehmen und Betriebe darstellt“, so die Ministerin.
„Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen zieht auch dieses Jahr in den Sommermonaten wieder stark an“, sagte Hoffmeister-Kraut weiter. Der Anstieg der Arbeitslosen bei den Jugendlichen unter 25 Jahren betrug 3.932 Personen bzw. plus 19,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2021 (Anstieg der Quote von 2,9 auf 3,5 Prozent). Diese Entwicklung sei aber im Wesentlichen auf das Ende der schulischen und beruflichen Ausbildungsgänge und die Sommerferien zurückzuführen. „Angesichts der weiter steigenden Arbeitskräftenachfrage und der guten Perspektiven für junge Leute auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bin ich zuversichtlich, dass die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe wieder deutlich sinken wird“, sagte die Ministerin.