Die positiven Effekte einer partnerschaftlichen Teamarbeit von Frauen und Männern auf Augenhöhe stehen bei den diesjährigen Frauenwirtschaftstagen im Mittelpunkt.
Im Rahmen der heutigen (29. September) Auftaktveranstaltung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „Partnerschaftliches, teamorientiertes Arbeiten ist heute wichtiger denn je. Durch effektive Zusammenarbeit im Team und geteilter Verantwortung können bemerkenswerte Leistungen erzielt werden. Das Zusammenspiel von verschiedenen Persönlichkeiten, Fähigkeiten, Expertisen und geschlechterspezifischen Sicht- und Herangehensweisen, hilft, komplexe Probleme zu lösen und bestmögliche Ergebnisse zu erreichen.“
Das Schwerpunktthema der landesweiten Frauenwirtschaftstage 2025 lautet „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“. Teamarbeit verteilt die Verantwortung und Belastung auf mehrere Schultern im Beruf, im Privatleben und bei der Sorgearbeit. Eine gleichberechtigte Partnerschaft in Beruf und Familie ist heute das Leitmotiv von Frauen und Männern. Der Gender-Care-Gap und der hohe Teilzeitanteil bei der Frauenerwerbstätigkeit verdeutlichen jedoch, dass die Erwerbs- und Sorgearbeit in unserer Gesellschaft nach wie vor ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt ist.
„Bei der heutigen Veranstaltung teilen erfolgreiche Frauen und Männer ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, wie partnerschaftliche Teamarbeit in Beruf und Familie sehr gut funktionieren kann. Wir zeigen auf, welche positiven Effekte gemischte Teams hervorbringen können und welche Rahmenbedingungen dazu notwendig sind“, so Hoffmeister-Kraut in ihrer Eröffnungsrede.
So berichtete etwa ein gemischtes Tandem der Robert Bosch GmbH, das sich mit je 80 Prozent Beschäftigungsumfang die Assistenzaufgaben für eine Bereichsleitung im Mobility-Bereich teilt, über seine Erfahrungen. Ebenfalls auf dem Podium gab das Gründerehepaar des Software-unternehmens engomo GmbH aus Albstadt Einblicke in seinen Alltag. Neben dem gemeinsamen Unternehmen managt das Paar auch den Familienalltag mit zwei Kindern erfolgreich.
Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut nahm die vielen gelungenen Beispiele zum Anlass, an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu appellieren: „Lassen Sie uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind, in der die Arbeit und die Care-Arbeit fair verteilt sind, in der Vielfalt und Inklusion nicht nur wichtige Werte, sondern auch gelebte Realität sind!“
Weitere Informationen zu den Frauenwirtschaftstagen 2025:
Die baden-württembergischen Frauenwirtschaftstage finden 2025 bereits zum 21. Mal auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg statt. Vom 15. bis 18. Oktober werden landesweit rund 90 Veranstaltungen von regionalen Partnerinnen und Partnern durchgeführt. Nähere Informationen zu den regionalen Veranstaltungen vom 15. bis 18. Oktober 2025 finden Sie hier: Frauenwirtschaftstage Baden-Württemberg
Zielsetzung der Frauenwirtschaftstage ist es, die Chancen und die Bedeutung von Frauen als Fach- und Führungskräfte, Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen in und für die Wirtschaft in den Fokus zu rücken. Die regionalen Veranstaltungen widmen sich daher auch weiteren Themen, wie zum Beispiel: Aufstieg von Frauen in Führungspositionen, Frauen in MINT-Berufen, Erfolgsfaktoren für Gründerinnen und Unternehmerinnen, die Unternehmensnachfolge als Karriereoption, Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit sowie Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten. Die Frauenwirtschaftstage richten sich insbesondere an interessierte Frauen und Männer, Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter im Bereich Personalmanagement und die breite Öffentlichkeit.
An den Frauenwirtschaftstagen sind unter anderem folgende Institutionen mit Veranstaltungen beteiligt: Kontaktstellen Frau und Beruf, Agenturen für Arbeit, Regionalbüros für berufliche Fortbildung, Frauen- und Wirtschaftsorganisationen, Gleichstellungsbeauftragten der Kreise und Kommunen, Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und Verbände.