Baden-Württemberg ist bei Patentanmeldung bundesweit an die Spitze gerückt. Das zeigen heute veröffentlichte Zahlen des Patent- und Markenamts. Für Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ein wichtiges Signal: „Die Unternehmen aus Baden-Württemberg stehen für vielfältige und zukunftsweisende Innovationen."
„Dass Baden-Württemberg Spitzenreiter bei Patentanmeldungen ist, zeigt erneut, dass unsere Unternehmen gut für die Zukunft aufgestellt sind. Denn Innovationen sind der wichtigste Treiber und Erfolgsfaktor für einen starken Wirtschaftsstandort.“
Die baden-württembergischen Unternehmen seien auch bei der Ausgabenintensität für Forschung und Entwicklung stark aufgestellt: Das Land liege mit einer FuE-Ausgabenintensität von 5,6 Prozent sowohl bundesweit wie europaweit vorn. „Die Wirtschaft im Südwesten unternimmt große Anstrengungen, um Transformationsprozesse hin zu neuen Technologien erfolgreich zu meistern. Dabei wollen wir die Unternehmen bestmöglich unterstützen. Es ist dringend an der Zeit, nationale steuerpolitische Maßnahmen zu ergreifen, um im internationalen Steuerwettbewerb nicht noch weiter zurückzufallen“, forderte Hoffmeister-Kraut. Angesichts der staatlichen Überschüsse von knapp 50 Milliarden Euro bei stagnierender Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr, sei eine nennenswerte Steuerentlastung der Wirtschaft unumgänglich und Voraussetzung zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen, so die Ministerin.
Um mit Innovationen einen wirtschaftlichen Erfolg erzielen zu können, sei es wichtig, sie schützen zu lassen, ergänzte Hoffmeister-Kraut. Der rechtliche Schutz ihrer Entwicklungen stelle insbesondere kleine und mittlere Unternehmen häufig vor große Herausforderungen. „Deshalb haben wir im April 2019 das Projekt ‚Patentcoach BW‘ gestartet, um die mittelständischen Unternehmen im Südwesten darin zu unterstützen, ihren Umgang mit den gewerblichen Schutzrechten zu professionalisieren.“