„Auch durch den Fortschritt der Impfkampagne und angesichts der Öffnungsperspektiven blicke ich optimistisch in die Zukunft: Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg lebt weiter auf“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.
Im Mai 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum April 2021 um 9.746 beziehungsweise 3,7 Prozent auf knapp 255.515 gesunken – das ist der niedrigste Wert seit über einem Jahr. „Diese positive Entwicklung bestätigt unser Vorgehen, wir sind auf dem richtigen Weg. Die Kurzarbeit bleibt weiter ein sehr gutes Instrument, um Rückschläge schnell aufzufangen und Arbeitsplätze zu sichern“, betonte die Ministerin.
Die Arbeitslosenquote kann einen Rückgang zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte verzeichnen. Mit 4,0 Prozent im Mai 2021 liegt sie damit auf einem Wert, der zuletzt im April 2020 erreicht wurde. Aktuell fällt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 14.771 bzw. 5,5 Prozent niedriger aus. Auch die Stellennachfrage ist mit 80.621 auf dem höchsten Wert seit März 2020. „Die Stimmung ist so gut wie lange nicht und das macht sich auch bei der Einstellungsbereitschaft der Unternehmen bemerkbar“, kommentierte Hoffmeister-Kraut. Bei den Jugendlichen unter 25 Jahren ist ein Rückgang der Arbeitslosen um 1.722 Personen beziehungsweise 7,8 Prozent im Vergleich zum April 2021 zu verzeichnen (Rückgang der Quote von 3,1 auf 3,0 Prozent). Damit unterschreiten sie erneut den Tiefstwert aus dem Vormonat und nähern sich dem Wert von vor der Pandemie weiter an (Quote im März 2020 von 2,7 Prozent). Auch bei den Älteren über 50 Jahren ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2021 um 2,4 Prozent auf 92.430 Arbeitslose (94.671 im April 2021) zurückgegangen.
Laut Regionaldirektion Baden-Württemberg sei allerdings die Nachfrage nach Ausbildungsmöglichkeiten zurückhaltend. „Ich appelliere vor allem an die jungen Leute, jetzt die vorhandenen Ausbildungsplätze wahrzunehmen. Nutzten Sie die attraktiven Angebote, denn eine Ausbildung ist eine gute Basis für den eigenen Berufsweg und eine lohnende Investition in die Zukunft“, zeigte sich Hoffmeister-Kraut überzeugt.