Das Finanz- und Wirtschaftsministerium hat für die Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg insgesamt 34,2 Millionen Euro bewilligt. Gut 10,3 Millionen Euro entfallen auf den Anteil Baden-Württembergs an der Grundfinanzierung der Forschungsorganisation im Jahr 2014. Darüber hinaus wurden 23,9 Millionen Euro für Sonderinvestitionen in Gebäude und Geräteausstattungen für die Institute in Baden-Württemberg in den kommenden Jahren bewilligt.
„Die Stärke unseres Landes liegt in seiner einzigartigen Forschungslandschaft. Die 17 Institute und Einrichtungen der Fraunhofer Gesellschaft in Baden-Württemberg sind Leuchttürme der wirtschaftsnahen Forschung im Land. Ihr Beitrag für das Innovationsgeschehen in unseren Unternehmen ist unverzichtbar. Daher ist das Geld dort gut angelegt", sagte Minister Nils Schmid. „Die Fraunhofer-Institute forschen an den Technologien von morgen und erschließen damit neue Möglichkeiten für die Wirtschaft. Sie unterstützen gerade auch unsere mittelständischen Unternehmen dabei, innovative Ideen in marktfähige Produkte und Verfahren umzusetzen“, sagte der Minister weiter.
Die Sondermittel für Baumaßnahmen umfassen unter anderem 11,5 Millionen Euro für den Bau eines Zentrums für höchsteffiziente Solarzellen am Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. Das Zentrum dient der Erforschung und Entwicklung von Solarzellen, die einen besonders hohen Wirkungsgrad bei der Energiegewinnung aus Sonnenlicht aufweisen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und damit zur Umsetzung der Energiewende geleistet. Die Errichtung des Zentrums ist Teil einer Gesamtstrategie zur Schaffung eines "Sustainable Energy Valley" am Forschungsstandort Freiburg, das auf die Erforschung erneuerbarer Energien fokussiert ist.
Zusammen mit den anderen wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen stellen die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft einen wichtigen Standortvorteil für das Land und seine Wirtschaft dar. Die durch sie hervorgebrachten Innovationen sind die Grundlage für hochwertige Produkte und Dienstleistungen, aber auch für fortschrittliche Arbeitsprozesse und gute Arbeitsbedingungen. Thematisch decken die Fraunhofer-Institute alle modernen Schlüsseltechnologien ab. Das Spektrum reicht von der Produktions-, Werkstoff- und Oberflächentechnik über die Informations-, Kommunikations- und Medientechnik bis hin zur Bioverfahrenstechnik, Solartechnik und Bauforschung.
Die Grund- und Sonderfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft erfolgt gemeinsam mit dem Bund. Der Anteil des Bundes an der Grundfinanzierung der Fraunhofer-Institute liegt bei 90 Prozent, der der Länder bei zehn Prozent. Die Fördermittel für Sonderinvestitionen finanzieren Land und Bund je zur Hälfte.