„Mit der neuen Games BW-Förderrichtlinie setzen wir neue Impulse für Baden-Württembergs Games-Branche und stärken zugleich unseren innovationsgetriebenen Medienstandort. Aufgrund der Innovationskraft der Games-Branche ist es unser Ziel, diese Branche zu fördern und die Potenziale von Games-Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft sinnvoll einzusetzen“, betonte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
„Ob auf dem Handy in der Bahn, am Rechner daheim oder gemeinsam an der Konsole: Games gehören längst zum Alltag von Millionen Menschen. Rund 60 Prozent der Deutschen spielen regelmäßig, Tendenz steigend, jedoch geht es nicht nur um reine Zahlen: Games sind heute so vielfältig wie nie, sie erzählen Geschichten wie ein Film, vermitteln Wissen und bringen Menschen zusammen. Deshalb ist für das Games-Länd Baden-Württemberg so wichtig, dass wir die Games-Unternehmen möglichst zielgenau und effektiv unterstützen“, sagte Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Mit dieser Förderrichtlinie unterstützt das Land gezielt Entwicklerinnen und Entwickler qualitativ hochwertiger digitaler Spiele sowie innovativer interaktiver Medienprojekte mit Spielecharakter. Besonderes Augenmerk liegt auf kulturell, pädagogisch und branchenübergreifend bedeutsamen Spielen. Fördernehmer sind sowohl junge Indie Game Studios, das heißt kleine und unabhängige Firmen, als auch etablierte Games-Unternehmen in Baden-Württemberg. Neu in der Richtlinie ist die Förderung von digitalen Spielen, die spieltypische Elemente in spielfremden Kontexten einsetzen (Gamification). Das Förderprogramm wird von der MFG Baden-Württemberg im Auftrag des Landes umgesetzt.
„Das Förderprogramm GamesBW ist ein voller Erfolg: Seit 2016 haben wir bereits 52 Produktionen, 45 Prototypen und 28 Konzepte unterstützt. Damit stärken wir nicht nur die Kreativität und Innovationskraft der Games-Branche, sondern legen auch den Grundstein für zukunftsweisende digitale Technologien, die Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen werden“, sagt Rapp.
Games-Technologien finden weit über den Unterhaltungssektor hinaus in allen wirtschaftlichen Sektoren Anwendung und sind die Grundlage für viele technologische Entwicklungen. Von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Medizintechnik und auch im gesamten Bereich der Aus- und Weiterbildung kommen Gamification, VR, AR und verwandte Technologien zum Einsatz, um Innovationen voranzutreiben und neue Möglichkeiten für Training, Entwicklung und Nutzererfahrung zu schaffen.
Hintergrundinformationen
Die nächste Frist für Projektanträge ist der 31. August 2025. Alle erforderlichen Informationen und Antragsformulare stehen auf der Website der MFG zur Verfügung: https://games-bw.mfg.de/foerderung/
Weitere Informationen zu Games BW: https://games-bw.mfg.de/
Zur Studie DIE VFX-, ANIMATIONS- UND GAMES-BRANCHE IN BADEN-WÜRTTEMBERG: https://www.goldmedia.com/studie/die-vfx-animations-und-games-branche-in-baden-wuerttemberg/
Hintergrundinformationen Gamesbranche Baden-Württemberg
In der baden-württembergischen Games-Branche sind rund 150 Unternehmen mit über 1.400 Mitarbeitenden aktiv. Die Branche erwirtschaftete im Unternehmensjahr 2022 einen Gesamtumsatz in Höhe von 190 Millionen Euro, was eine Umsatzsteigerung um mindestens 90 Prozent gegenüber 2015 bedeutet.
Unterstützt wird die Games-Branche in Baden-Württemberg durch die Games BW Förderung und die Förderstrategie der MFG Baden-Württemberg. Unter dem Label Games BW bietet die MFG neben dem finanziellen Förderprogramm weitere Nachwuchs- und Gründungsprogramme sowie Vernetzungs- und Vermittlungsangebote für die Games-Branche an, dazu gehören regelmäßige Open Stages Games BW, die Jahreskonferenz Gamestate Festival Baden-Württemberg, das Developer Boost-Gründungsprogramm sowie ein Baden-Württemberg-Messestand auf der Gamescom in Köln. Games BW wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.