Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und der Türkei als "Erfolgsgeschichte" gelobt. Anlass war die Inbetriebnahme des Windparks Balabanli sowie die Grundsteinlegung für fünf weitere Windparks in der Türkei durch das Joint Venture aus EnBW und der türkischen Borusan Holding am 11. September 2014.
Schmid nahm zusammen mit dem türkischen Energieminister Taner Yildiz, dem Vorstandsvorsitzenden der EnBW, Frank Mastiaux, und dem deutschen Botschafter Eberhard Pohl an der Eröffnung in Istanbul teil.
"Die Türkei ist nach wie vor eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Es bedarf jedoch noch weit größerer Anstrengungen etwa im Energie- und Transportsektor. Die Unternehmen aus Baden-Württemberg stehen der Türkei auf diesem Weg gern zur Seite. Denn uns verbindet nicht nur eine gemeinsame Zukunft, sondern eine lange Tradition der wirtschaftlichen Zusammenarbeit", betonte der Minister.
Insbesondere im Energiesektor sieht Schmid großes Potenzial für die weitere Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und der Türkei. "Gerade im Bereich der Windenergie stehen unsere Unternehmen für Spitzentechnologie und allerhöchsten Produktionsstandard. Und dieses Wissen und Können wollen wir teilen", betonte er.
Mit dem ersten Windpark des Joint Ventures werden zunächst 50 Megawatt installiert. Mit den fünf weiteren geplanten Windparks kommen weitere 207 Megawatt hinzu.
2013 erreichte der Handel zwischen Deutschland und der Türkei mit insgesamt 33,8 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert. Ungefähr 16 Prozent entfallen dabei auf Baden-Württemberg. Das Land unterhält gute Beziehungen in die Türkei. So führte Minister Schmid 2013 eine Unternehmerdelegation von 20 Handwerks- und Industrieunternehmen nach Izmir, Istanbul, Ankara und Konya an. Im April dieses Jahres besuchte er mit zahlreichen Unternehmen aus dem Medizinsektor
Ankara, Kayseri und Istanbul.