Welcome Center

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert in den Jahren 2015 und 2016 elf Welcome Center für internationale Fachkräfte

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Mit mehr als zwei Millionen Euro fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt elf Welcome Center im Land. „Mit den Welcome Centern hat Baden-Württemberg ein Signal für die Willkommenskultur gesetzt“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 9. März 2015. „Mit der Förderung stellen wir sicher, dass diese zentralen Anlaufstellen für internationale Fachkräfte und für mittelständische Unternehmen ihre gute Arbeit weiterführen und ausbauen können.“

Die Förderung sei eine Investition in die Zukunft. „Die Welcome Center tragen entscheidend dazu bei, dass sich internationale Fachkräfte und ihre Familien schnell bei uns zu Hause fühlen und dauerhaft hier bleiben.“ Um angesichts der demografischen Entwicklung den Fachkräftebedarf decken zu können, sei es ein Baustein, neben dem konsequenten Ausschöpfen des Potenzials im Land auch Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.

Im vergangenen Jahr sind im Rahmen der Fachkräfteallianz und auf Initiative des Finanz- und Wirtschaftsministeriums in zehn Regionen des Landes Welcome Center für internationale Fachkräfte entstanden. Dazu kommt ein zentrales Welcome Center für die Sozialwirtschaft, besonders für den Pflegebereich und das Erziehungswesen. Für Konzeption und Ausbau stellte das Ministerium den Trägern im Jahr 2014 1,9 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Bereits im Jahr ihres Aufbaus hatten die Welcome Center einen guten Zulauf. Ausländische Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufen und Ländern sowie viele kleine und mittlere Unternehmen haben die Dienstleistungen der Willkommenszentren in Anspruch genommen. Die Center bieten nicht nur eine Beratung an, ob persönlich, telefonisch oder per Mail. Sie übernehmen auch eine Lotsenfunktion und vermitteln an speziell zuständige Stellen. Dazu haben sich die Welcome Center ein großes Partnernetzwerk aufgebaut.

Für 2015 und 2016 fördert die Landesregierung die Träger der Welcome Center mit insgesamt 2,05 Millionen Euro. Folgende Organisationen erhalten eine anteilige Zuwendung:

Welcome Center Bodensee-Oberschwaben
Träger: CJD Bodensee-Oberschwaben im Christlichen Jugenddorfwerk e.V.,
Zuschuss: 180.000 Euro

Welcome Center Freiburg-Oberrhein
Träger: Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH,
Zuschuss: 110.400 Euro

Welcome Center Heilbronn-Franken
Träger: Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH,
Zuschuss: 287.640 Euro

Welcome Center TechnologieRegion Karlsruhe
Träger: Stadt Karlsruhe,
Zuschuss: 90.595 Euro

Welcome Center Neckar-Alb
Träger: IHK Reutlingen,
Zuschuss: 132.840 Euro

Welcome Center Nordschwarzwald
Träger: IHK Nordschwarzwald,
Zuschuss: 125.580 Euro

Welcome Center Region Stuttgart
Träger: Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH,
Zuschuss: 309.355 Euro

Welcome Center Rhein-Neckar
Träger: Stadt Mannheim,
Zuschuss: 191.451 Euro

Welcome Center Schwarzwald-Baar-Heuberg (Gewinnerregion)
Träger: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH,
Zuschuss: 246.240 Euro

Welcome Center Ulm/Oberschwaben
Träger: IHK Ulm,
Zuschuss: 111.840 Euro

Welcome Center Sozialwirtschaft Baden-Württemberg
Träger: Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.,
Zuschuss 265.166 Euro

Weitere Informationen:
Welcome Center unterstützen internationale Fachkräfte und deren Familien beim Ankommen in der neuen Heimat und bei der Integration. Sie vermitteln spezielle Ansprechpartner zu Themen wie Aufenthaltsrecht, Arbeitsrecht, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, Behördengänge, Wohnungssuche, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Arbeitsplatzvermittlung für die Partnerin oder den Partner.

Außerdem begleiten die Welcome Center kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung und langfristigen Bindung von internationalen Fachkräften in Berufen mit Fachkräftemangel. Dazu gehören Ingenieure, Informatiker, Mechatroniker und Fachkräfte in der Alten- sowie Gesundheits- und Krankenpflege.

Baden-Württemberg ist bundesweit das einzige Land, das über ein solches Netz von regionalen Willkommensstellen verfügt.

Weitere Meldungen

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.

Mikrochip / ©Rutkovski.by
Datenstrategie

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Robotik

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Weichenstellung für die Zukunft: Mit dem Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ positioniert sich Baden-Württemberg als Innovationsstandort für intelligente Mensch-Roboter-Systeme.

AdobeStock_294558695
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Maßnahmen bekannt gegeben, die 2025 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden können.

Gruppenfoto Siegerteam
Start-up BW

Startup:con Tübingen #13: Envima aus Tübingen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Mentorinnen-Programm

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet zum neunten Mal

Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet in die neunte Runde - so viele Teilnehmerinnen wie noch nie.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt im Bundesrat Impulse für ein wettbewerbsfähiges Europa

Im Bundesrat wurde über die Mitteilung der Europäischen Kommission zur Wettbewerbsfähigkeit der EU beraten.