Kreisbereisung

Wirtschaftsministerin besucht Landkreis Heidenheim

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Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land heute (11. Juli) im Landkreis Heidenheim mit Stationen in Gerstetten und Heidenheim fortgesetzt. „Die Menschen und die Unternehmen im Land sorgen mit ihrem Einsatz und ihrer Arbeit täglich dafür, dass Baden-Württemberg führende Wirtschafts- und Innovationsregion in Europa ist. Das Land soll innovativ, wirtschaftsstark und lebenswert bleiben. Ich möchte vor Ort mit den Menschen diskutieren, wie wir das am besten schaffen“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Auftakt im Programm der Ministerin war der Besuch bei der Dr. Zwissler Holding AG in Gerstetten. Beim Blick in die Produktion der Tochtergesellschaft zwissTEX GmbH und im Austausch mit Unternehmensvertretern informierte sie sich darüber, wie der baden-württembergischen Textilindustrie der Wandel hin zu einer innovativen Hightech-Industrie gelungen ist: „Es ist bemerkenswert, dass textile Anwendungen in so unterschiedlichen Sektoren wie Bau, Energie, Gesundheitswesen, Umweltschutz und Verkehrswesen erfolgreich Eingang gefunden haben“, so Hoffmeister-Kraut. Textile Unternehmen seien beispielsweise mit der Produktion von Textilien für den Automobilsektor ein wichtiger Baustein einer hochtechnologisierten industriellen Wertschöpfungskette.

Bei ihrem Besuch in Heidenheim sagte die Wirtschaftsministerin, dass es für Baden-Württemberg von zentraler Bedeutung sei, „die Digitalisierung zu nutzen, um unseren Wohlstand und Arbeitsplätze langfristig zu sichern“. Die Entwicklung hin zur Arbeitswelt 4.0 müsse sich auch in der Ausbildung niederschlagen, wenn der Fachkräftenachwuchs am Puls der Zeit bleiben und adäquat auf die Herausforderungen der digitalisierten Arbeitswelt von morgen vorbereitetet sein solle, so Hoffmeister-Kraut. Diesem Aspekt galt ihr Besuch der Technischen Schule Heidenheim (HEID-TECH), wo sie die vom Wirtschaftsministerium mit etwa 247.000 Euro geförderte Lernfabrik 4.0 besuchte und für die berufliche Ausbildung warb: „Der Bedarf der Südwestwirtschaft an beruflich qualifizierten Fachkräften ist groß. Das deutsche Modell der Berufsausbildung als Beitrag zur Fachkräftesicherung ist zu Recht international sehr angesehen. Und eine Berufsausbildung bietet eine hervorragende Basis für die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen“, betonte sie.

Ganz im Fokus des Städtebaus stand der Nachmittagstermin in Heidenheim, bei dem sich Hoffmeister-Kraut nach einem Rundgang über den Rathausplatz und durch die Fußgängerzone über die Fortschritte des Ploucquet-Areals informierte. Hier wurden durch die Neuordnung und Reaktivierung eines brachliegenden, zentrumsnahmen Firmenareals und mit Bundes- und Landesfinanzhilfen von rund neun Millionen Euro bereits über 200 Wohnungen geschaffen, weitere sind geplant. Zudem besichtigte die Wohnungsbauministerin das WMC-Gelände und machte sich einen Eindruck vom Neubau der DHBW, dem Campus mit Schule, Kindergarten, Zukunftsakademie, Technolab, Makerspace, Digital Hub Ostwürttemberg – der Heimat der hiesigen Start-up-Szene. „Durch die Programme der städtebaulichen Erneuerung konnte der Landkreis Heidenheim seit 1971 mit 170 Millionen umfangreich profitieren“, so Hoffmeister-Kraut. „Die Städtebauförderung leistet einen Beitrag dazu, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Ortskernen zu verbessern, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen und dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und zu erhalten“, hob sie hervor. „Wir sehen hier in Heidenheim das Ergebnis von großem Engagement und, dass durch die Städtebauförderung die städtebauliche Erneuerung erfolgreich vorangetrieben wird“, unterstrich sie.

Zu den wertvollen Eindrücken, die sie bei ihren Kreisbereisungen sammle, sagte Hoffmeister-Kraut: „Durch Besuche, Dialog und Zuhören vor Ort kann die Politik wichtige Informationen und Impulse erhalten, um die Rahmenbedingungen für Baden-Württemberg richtig zu gestalten. Meine Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige und gute Möglichkeiten“, unterstrich die Ministerin.

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