KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Kongresses „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ heute (8. Mai) in der Stuttgarter Porsche-Arena statt.

Wie die Wirtschaftsministerin betonte, haben sich noch nie so viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligt. Mit 56 Bewerbungen verzeichnet der Wettbewerb in diesem Jahr eine neue Rekordbeteiligung. Seit 2020 haben über 180 Unternehmen und Forschungseinrichtungen an dem Wettbewerb teilgenommen, 45 davon wurden prämiert – darunter bekannte Unternehmen wie Böhringer Ingelheim, EnBW, Festo, Trumpf oder Voith. Die Auszeichnung wurde dieses Jahr zum sechsten Mal vergeben.

„Die Auszeichnung KI-Champions wurde in den vergangenen Jahren nicht nur an Global Player, sondern auch an eine ganze Reihe kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Start-ups, wie Aleph Alpha und Neura Robotics, die sich mittlerweile weit über die KI-Community hinaus einen klingenden Namen erarbeitet haben, vergeben“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Es ist und war mir immer mir ein großes Anliegen, gerade mittelständischen Unternehmen und jungen Start-ups mit der Auszeichnung ‚KI Champion‘ zusätzlichen Rückenwind zu geben. Dieser Wettbewerb ist ein wichtiger Bestandteil der KI-Strategie des Wirtschaftsministeriums“, so die Ministerin.

Die Auswahl der Preisträger wurde von einer sechsköpfigen Jury getroffen, der Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Künstliche Intelligenz angehörten. Die Jurymitglieder: Stephanie Baade, stellvertretende Geschäftsführerin des KI Bundesverbandes, Moritz Gräter, CEO des Innovation Parks Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn, Prof. Dr. Katharina Hölzle, Technologiebeauftragte der Wirtschaftsministerin und Institutsleiterin IAT der Universität Stuttgart, sowie geschäftsführende Institutsleiterin Fraunhofer IAO, Matthias Hornberger, Vorstandvorsitzender des Cyberforums Karlsruhe, sowie Prof. Dr. Christoph Runde, Geschäftsführer des Virtual Dimension Centers Fellbach. Das Wirtschaftsministerium wurde vertreten durch Prof. Schäfer, Leiter der Abteilung „Industrie, wirtschaftsnahe Forschung und Digitalisierung“.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich unter: www.ki-champions-bw.de

Die Preisträgerinnen und Preisträger der „KI-Champions Baden-Württemberg 2025“

Forschungseinrichtung:

Die Technische Hochschule Mannheim hat eine Lösung zur KI-gestützten Mikroorganismen-Detektion zur automatisierten Hygieneüberwachung erforscht, die Mikroorganismen auf hochauflösenden Bildern von Petrischalen mit über 96 Prozent Genauigkeit detektiert – auf einem Niveau, das mit menschlichen Auswertungen vergleichbar ist. Mithilfe eigens erzeugter synthetischer Trainingsdaten wird der Aufwand für die manuelle Beschreibung von Daten deutlich reduziert und die Anpassungsfähigkeit an neue Kontaminationsformen erheblich gesteigert. Sichere und erklärbare KI-Mechanismen gewährleisten zudem eine transparente und vertrauenswürdige Anwendung in regulierten Bereichen wie Medizin, Pharmazie und Lebensmittelindustrie.
www.hs-mannheim.de

Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge):

Die adago GmbH aus Mannheim, hat mit Intellitwin eine KI-Innovation entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, hochkomplexe, globale Lieferketten zu optimieren und zu automatisieren. Kern des Systems ist ein digitaler Zwilling, der Echtzeitdaten aus Unternehmenssystemen mit modernsten KI-Methoden verknüpft, Szenarien simuliert, Engpässe erkennt und fundierte Entscheidungen ermöglicht. Damit wird Unternehmen geholfen, eine neue Dimension von Effizienz zu erreichen und die Lieferketten messbar resilienter und nachhaltiger zu gestalten.
www.adago.de

Alithea Biotechnology GmbH aus Freiburg mit HLA-Compass die weltweit größte Datenbank mit lebensrettenden biologischen Daten über das Immunsystem. Das Unternehmen hat die weltweit größte HLA-Peptidom-Datenbank mit Antigenen entwickelt und kombiniert sie mit einer KI-gestützten Nebenwirkung-Evaluierung, um Krebsimmuntherapien sicherer und effizienter zu machen. Die Lösung ermöglicht es Pharmaunternehmen, Diagnostikunternehmen und Forschungseinrichtungen, neue therapeutische Ansätze mit bisher unerreichter Präzision und Geschwindigkeit zu identifizieren und Nebenwirkungen frühzeitig zu minimieren. Damit wird die Entwicklung von personalisierten Krebstherapien revolutioniert und trägt dazu bei, sichere, wirksame und nachhaltige Immuntherapien schneller auf den Markt zu bringen.
www.alithea-bio.com

Die DBI AG aus Esslingen am Neckar bietet mit berta & rudi, einer KI-basierte Lösung zur Konzeption von Energiesystemen, eine KI-gestützte Software zur Berechnung von Energiekonzepten, die in kürzester Zeit und in nur vier Schritten nachhaltige und wirtschaftliche Energiekonzepte für jegliche Gebäudetypen erstellt – vom Einfamilienhaus bis hin zu ganzen Stadtquartieren (Neubau und Bestand). Die Software ermöglicht präzise Prognosen des Energiebedarfs in den Bereichen Wärme, Kälte, Strom, Wasser, E-Mobilität und technische Gase sowie die darauffolgende Berechnung und transparente Visualisierung verschiedener Varianten und Szenarien.
www.dbi-network.com

Die medicalvalues GmbH mit Sitz in Karlsruhe wurde für ihre Lösung medicalvalues – Künstliche Intelligenz für medizinische Diagnostik ausgezeichnet. Die KI-basierte Lösung des Unternehmens unterstützt den komplexen diagnostischen Entscheidungsfindungsprozess durch die disziplin- und sektorenübergreifende Zusammenführung und Interpretation enormer Datenmengen. Diese medizinischen Datenpunkte werden in anwendbare diagnostische Erkenntnisse verwandelt.
www.medicalvalues.de

Die SAM-DIMENSION GmbH aus Stuttgart ermöglicht mit SAM-DIMENSION Spot-Spray Maps – KI-gestützte Unkrautkartierung eine hochpräzise und schnelle Unkrauterkennung durch das selbstentwickelte Kamerasystem. Die Datenverarbeitung erfolgt vollständig auf eigenen Servern, wodurch Landwirte maximale Datenhoheit und -sicherheit behalten. Durch die direkte Integration in Unkrautspritzen kann der Herbizideinsatz um bis zu 90 Prozent reduziert werden – effizient, nachhaltig und wirtschaftlich.
www.sam-dimension.com

Die SCHUNK SE & Co. KG mit Sitz in Lauffen am Neckar vereinfacht mit dem KI-gestützten 2D Grasping-Kit Automatisierungsschritte im Mittelstand. Es ist intuitiv bedienbar, selbstlernend und ermöglicht eine prozesssichere Handhabung ohne Vorkenntnisse in der Bildverarbeitung und Programmierung. Diese einzigartige Gesamtlösung steigert Effizienz und Produktivität in produzierenden Unternehmen und entlastet gleichzeitig Fachkräfte von repetitiven und regelbasierten Aufgaben.
www.schunk.com

Die Tensor AI Solutions GmbH aus Ulm entwickelt mit Tensornetzwerke – Inhärent erklärbare KI-Technologie erklärbare KI-Systeme, die nachvollziehbar, vertrauenswürdig und effizient sind – ganz ohne Black-Box. Mit diesen erklärbaren KI-Systemen verstehen Unternehmen gelernte Muster und Entscheidungen ihrer KI, erfüllen regulatorische Anforderungen – insbesondere für Hochrisikosysteme – und vereinfachen den Weg zu erfolgreichen Zertifizierungen. Mit bis zu 80 Prozent weniger Rechenaufwand, überprüfbaren Systemen und maximaler Transparenz steigern sie Effizienz, Nachhaltigkeit und Akzeptanz bei Mitarbeitenden, Kunden und Partnern.
www.tensor-solutions.com

VUSE XR aus Freiburg befähigt mit VUSE XR Hub Unternehmen, innerhalb von Sekunden aus CAD-Dateien funktionale Mixed Reality zu erstellen. Web-basiert werden somit Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette beschleunigt, sicher gestaltet und nachhaltiger abgebildet. Das VUSE XR Hub demokratisiert den Einsatz und die Nutzung von XR & VR Technologien für Unternehmen jeder Größe.
www.vuse-xr.de

Weitere Meldungen

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.

Verleihung der Wirtschaftsmedaille
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner

Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat die Wirtschftsministerin die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner verliehen.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Zumeldung

Zollstreit beigelegt

Zur gestern (27. Juli) getroffenen Vereinbarung zwischen der EU und den USA äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus Sommerreise

Tourismus-Sommerreise im Schwarzwald und in der Region Stuttgart gestartet

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp startete heute (28. Juli) seine Tourismus-Sommerreise in alle sechs Reisegebiete des Landes.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung zu: Arbeitgeberpräsident warnt vor Kollaps des Sozialstaats

Angesichts der Herausforderungen in den Sozialsystemen bei stetig steigenden Lohnnebenkosten und immer weniger Erwerbstätigen fordert Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut grundlegende Reformen.

AdobeStock_198469599
Förderaufruf

Quantentechnologien: Neuer Förderaufruf stärkt Hightech-Standort

Ziel Förderaufrufs ist es, in kleinen und flexibel agierenden Projektteams neue, bisher nicht dagewesene Machbarkeitskonzepte, Prototypen und Quantentechnologie-Demonstratoren zu realisieren oder bereits existierende Prototypen zu erproben.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Landesgaststättengesetz

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein – Erlaubnisverfahren wird durch einfaches Anzeigeverfahren ersetzt und steht ganz im Zeichen des Bürokratieabbaus.

Baustelle mit Kran / ©Smileus
Förderung

Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren mit 5,1 Mio Euro gefördert

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Stuttgart mit 5,1 Millionen Euro. Fünf Fraunhofer–Institute bündeln in dem neuen Zentrum ihre Kompetenzen.

Symbole für Netzwerke auf buntem Hintergrund
Förderung

Förderung für den Kompetenzenausbau von Clusterinitiativen und Netzwerken

Im Rahmen der heutigen Jahrestagung der baden-württembergischen Clustermanagerinnen und Clustermanager übergab das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Förderschecks in Höhe von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.