Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des baden-württembergischen Handwerks ist ein zentrales Thema für die Landesregierung. Deshalb fördert das Wirtschaftsministerium die Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe mit rund 170.000 Euro.
„Damit unsere Handwerksbetriebe den wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen gewachsen sind, müssen die überbetrieblichen Ausbildungsstätten auf die neuesten Entwicklungen angepasst werden. Mit der Förderung unterstützen und sichern wir den Fach- und Führungskräftenachwuchs der mittelständischen Wirtschaft im Land. So können wir in Baden-Württemberg weiterhin auf die hohe Qualität der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildung setzen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Die Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe ist in Mittelbaden einer der größten Bildungsträger für Handwerksberufe aus zahlreichen Berufsfeldern. Sie wird jährlich von über 5.000 Auszubildenden im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung und von über 3.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bereich der Fort- und Weiterbildung besucht. Die Bildungsakademie hat 20 Werkstätten, 17 Theorieräume sowie 6 Computerräume. Neben der Ausbildung werden die Räumlichkeiten für die Fort- und Weiterbildung, die Berufsorientierung sowie für diverse Prüfungsvorbereitungskurse genutzt. Die permanent fortschreitende technische Entwicklung, veraltete Maschinen und Geräte, neue Anforderungen in verschiedenen Schulungsmaßnahmen sowie funktionale und sicherheitstechnische Mängel bei Geräten und technischen Einrichtungen machen Beschaffungen und Baumaßnahmen notwendig. Die Fördermittel sollen entsprechende Investitionen in verschiedenen Bereichen der Bildungsakademie ermöglichen.
Ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten mit Werkstätten, Selbsttrainings- und Seminarräumen, ist Grundlage für die überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsangebote, die allen Betrieben und Beschäftigten offen stehen. Die überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg haben circa 8.000 Werkstattplätze und rund 14.000 Seminarplätze. Sie sind auf etwas über 100 Standorte verteilt.
Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das 25 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und Handwerkskammer mit 30 Prozent.