Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg unterstützt die Modernisierung der Bildungsakademie in Rottweil mit 333.805 Euro. Mit der Förderung wird ein Werkstattgebäude modernisiert und die Außenwände mittels eines Wärmeverbundsystems optimiert.
Darüber hinaus steht die Modernisierung der Flachdachbereiche, die Erneuerung der Fensterflächen, die Erneuerung der Beleuchtung sowie der Einbau von Akustikdecken an. „In Zeiten der Transformation und der Corona-Pandemie ist die berufliche Fortbildung außerordentlich wichtig. Moderne Aus- und Weiterbildungszentren liefern einen wichtigen Beitrag zur Leistungskraft unserer Wirtschaft. Sie verhelfen zu beruflichen Perspektiven und sichern die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Überbetriebliche Berufsbildungsstätten müssen sich ständig anpassen
„Der Bedarf an qualitativ hochwertiger Weiterbildung ist vielleicht größer denn je. Und der Strukturwandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordert eine ständige Anpassung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten an die neuesten Entwicklungen. Nur so haben Betriebe und Beschäftige die Möglichkeit, Schritt zu halten“, so die Ministerin weiter. Das Wirtschaftsministerium habe es sich daher zum Ziel gesetzt, diese Einrichtungen nach Kräften zu unterstützen.
Die Bildungsakademie Rottweil befindet sich seit 1984 am jetzigen Standort. Auszubildende werden hier in den Berufen Tischler/in, Friseur/in, Ofen- und Luftheizungsbauer/in, Zimmer/Zimmerin, Maurer/in, Beton- und Stahlbetonbauer/in, Stuckateur/in, Bäcker/in, Konditor/in und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk ausgebildet. In den meisten dieser Berufe werden darüber hinaus auch zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in Voll- und Teilzeit (bspw. Meistervorbereitungskurse) sowie Berufsorientierungsmaßnahmen durchgeführt.
Die Gesamtkosten der notwendigen Modernisierung betragen 1.347.120 Euro. Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das 25 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die Handwerkskammer Konstanz mit 30 Prozent.
Ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten mit Werkstätten, Selbsttrainings- und Seminarräumen, das von den Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft getragen wird, ist Grundlage für die überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsangebote, die allen Betrieben und Beschäftigten offenstehen.