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Wirtschaftsministerium unterstützt durch neues Mentorinnen-Programm Migrantinnen bei der beruflichen Entwicklung

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Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg startet ein Mentorinnen-Programm für Frauen mit Migrationshintergrund und geflüchtete Frauen. Ziel des neuen Programms ist es, Migrantinnen besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Wir brauchen mehr Frauen mit Migrationsgeschichte, die erfolgreich den Einstieg und Aufstieg in der Arbeitswelt meistern und damit auch Vorbild sind. Die Südwestwirtschaft hat einen großen Fachkräftebedarf, der in den kommenden Jahren noch weiter anwachsen wird. Unser neues Programm unterstützt Migrantinnen dabei, sich in der Arbeitswelt zu orientieren und ihren beruflichen Weg zu gehen“, gab Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 2. März 2017 in Stuttgart bekannt.

Landesweit werden an allen 12 „Kontaktstellen Frau und Beruf“ im Rahmen des Mentorings Frauen mit Migrationshintergrund begleitet. Dafür stellt das Ministerium rund 100.000 Euro zur Verfügung. Das Mentorinnen-Programm ist ein zusätzliches Angebot der „Kontaktstellen Frau und Beruf“ und ergänzt die bisherigen Maßnahmen und Angebote in Baden-Württemberg. Das Projekt ist auf ein Jahr angelegt und wird extern evaluiert.

Im Rahmen des Mentorings unterstützt eine beruflich erfahrene Mentorin ihre Mentee mit ihrem Wissen und ihren Kontakten bei der Berufswegplanung und beim Aufbau eigener Netzwerke. Dabei werden sowohl die beruflichen Interessen und Qualifikationen der Teilnehmerinnen berücksichtigt als auch die Bedarfe der Wirtschaft, neue Fachkräfte zu gewinnen. Weitere Themen, um die es im Laufe des Mentorings geht, können auch Weiterbildung oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein. Die Mentorin gibt wertvolle Tipps und vermittelt Kontakte und Einblicke in die deutsche Berufswelt.

Mentees und Mentorinnen können auch auf die regional bestehenden Angebote der Kontaktstellen zurückgreifen. Bei den Kontaktstellen erhalten Frauen aller Altersgruppen Orientierungsberatung zu beruflichen Fragen. Hierzu gehören berufliche Orientierung, Wiedereinstieg, Aufstieg, Existenzgründung und Weiterbildung. Die Kontaktstellen bieten darüber hinaus Veranstaltungen, Seminare, Vernetzungsangebote und Projekte in den verschiedenen Themenfeldern an. Dabei arbeiten sie eng mit Wirtschaftsorganisationen, Weiterbildungsträgern, Arbeitsagenturen und Unternehmen zusammen.

Wer kann am Mentoring-Programm teilnehmen?

Als Mentee können sich Frauen mit Migrationshintergrund bewerben, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben und über eine berufliche Qualifikation verfügen. Außerdem sollten sie mindestens über Deutschkenntnisse auf dem B1-Sprachniveau verfügen und bereits erste Schritte zur Orientierung am Arbeitsmarkt unternommen haben. Als Mentorinnen können sich berufstätige Frauen – möglichst mit eigenem Migrationshintergrund – beteiligen, die mindestens zwei Jahre Erfahrung im Job mitbringen. Das Engagement der Mentorinnen erfolgt ehrenamtlich. Auch die Mentorinnen profitieren von diesem Programm: Sie bauen ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen und ihr Netzwerk aus und bekommen neue Impulse für ihre eigene berufliche Laufbahn. Der Mentoring-Prozess ist auf etwa sechs bis acht Monate angelegt. Weitere Informationen zum Programm sind regional über die Kontaktstellen Frau und Beruf erhältlich.

Weitere Informationen:
Das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderte „Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf“ leistet seit 1994 einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen und zur Förderung der Gleichstellung von Frauen im Beruf. Die Service- und Koordinierungsstelle des Landesprogramms übernimmt die Koordinierung des Mentorinnen-Programms.

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