Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im Januar 2025

Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

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„Der Jahresauftakt zeigt sich düster. Die Arbeitslosenquote erreicht einen Wert, der nur während der Hochphase der Corona-Krise erreicht wurde. Höhere Werte gab es zuletzt vor 14 Jahren. Saisonale Effekte allein erklären diesen Anstieg nicht.“

Die Arbeitslosenquote steigt im Januar 2025 von 4,3 auf 4,6 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg hat sich im Januar 2025 um 20.532 beziehungsweise 7,5 Prozent auf 294.214 Arbeitslose erhöht. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 4,2 Prozent und es gab 26.135 (9,7 Prozent) Arbeitslose weniger.

„Der Arbeitsmarkt trübt sich weiter merklich ein. Die Arbeitslosigkeit ist 2024 das dritte Jahr in Folge gestiegen und auch für 2025 wird sich dieser Trend aller Voraussicht nach fortsetzen. Dies liegt an der andauernden wirtschaftlichen Schwäche. Es wird höchste Zeit, dass die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft auf EU- und Bundesebene verbessert werden“, so die Ministerin.

Im Januar 2025 sinkt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit auf 73.205. Gegenüber dem Vormonat waren das 4.590beziehungsweise 5,9 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich waren 12.155 (14,2 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Die Stellennachfrage ist weiter abgekühlt. Laut einer aktuellen Ifo-Umfrage planen viele Betriebe, Stellen zu streichen, statt neue zu schaffen. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bestätigen diesen negativen Trend. Sie sind ein deutliches Warnzeichen für den Arbeitsmarkt.“

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren lag im Januar 2025 bei 24.448. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Jugendarbeitslosigkeit um 14,3 Prozent höher. Die aktuelle Jugendarbeitslosenquote beträgt 3,5 Prozent. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,1 Prozent.

„Auch junge Menschen leiden zunehmend unter den schwierigen Bedingungen am Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, 2025 Ausbildung, Weiterbildung und Zukunftsperspektiven noch stärker in den Blick zu nehmen. Unser Ziel bleibt, jungen Menschen bessere Chancen und langfristige Sicherheit zu bieten – gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, so Hoffmeister-Kraut.

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